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Aktuelles und Hintergrundinformationen über neue Aktivitäten sowie über den Stand aktueller Normungsprojekte des Verbraucherrates
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Entwurf DIN 68800-4 „Holzschutz - Teil 4: Bekämpfungs- und Sanierungsmaßnahmen gegen Holz zerstörende Pilze und Insekten“ veröffentlicht
( 2019-09-30 ) Die seit Februar 2012 gültige Norm DIN 68800-4 wurde überarbeitet und berücksichtigt neue Vorgaben des Chemikaliengesetzes und der Biozid-Produkte-Verordnung. Sie erlaubt mehrere Möglichkeiten zur Bekämpfung von Holzschädlingen. Die Maßnahmen gegen Befall mit echtem Hausschwamm wurden konkretisiert und die Festlegungen zum Mikrowellenverfahren erweitert. Aus Sicht des DIN-Verbraucherrates dürfen die einsetzbaren Verfahren keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Nutzer haben und müssen zudem einen hinreichenden Behandlungserfolg bei angemessenen Kosten ermöglichen. Diese Anforderungen sind auch an neuere Verfahren zu stellen. Ein ehrenamtlicher Vertreter des Verbraucherrates war an der Überarbeitung der Norm beteiligt. Die im Entwurf vorgenommenen Änderungen werden aus Sicht des DIN-VR folglich als zufriedenstellend beurteilt. Der o. g. Entwurf wird mit Ausgabedatum Oktober 2019 veröffentlicht. Er kann online im Norm-Entwurfs-Portal des DIN unter ... Mehr
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Arbeitsbekleidung in Lebensmittelbetrieben – Überarbeitete DIN 10524 bald veröffentlicht
( 2019-09-30 ) Ende 2018 hatte sich der DIN-Verbraucherrat über den Norm-Entwurf DIN 10524 „Lebensmittelhygiene – Arbeitsbekleidung in Lebensmittelbetrieben“ bezüglich der Farbauswahl von Arbeitsbekleidungen in hygienisch, sensiblen Lebensmittelbereichen (z. B. hinter der Fleischtheke) kritisch geäußert. Gemäß dem Norm-Entwurf war es nicht mehr erforderlich, vorzugsweise helle Farben für Arbeitsbekleidungen in hygienisch sensiblen Lebensmittelbereichen zu verwenden. Es wurde lediglich beschrieben, dass die Farbauswahl so getroffen werden muss, dass hygienerelevante Verschmutzungen auf der Arbeitsbekleidung visuell erkennbar sind. Aus Gründen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes war dies nicht akzeptabel. Nur durch die leichte Erkennbarkeit von Verschmutzungen auf Arbeitsbekleidungen kann eine Kontamination mit Mikroorganismen oder Verunreinigung mit Allergenen und Umweltschmutz auf Lebensmitteln im Sinne des gesundheitlichen Verbraucherschutzes verhindert werden. Im Vorfeld der ... Mehr
Mit der neu veröffentlichten DIN EN 71-3 gefahrlos die Umwelt erkunden
( 2019-09-30 ) ,Babys und Kleinkinder erforschen spielend ihre Umwelt und nehmen ihr Spielzeug mit den Augen, den Händen und auch dem Mund wahr. Wichtig dabei ist, dass dieses Spielzeug den Anforderungen der im August neu veröffentlichten und umfassend überarbeiteten DIN EN 71-3 „Sicherheit von Spielzeug - Migration bestimmter Elemente“ entspricht. Die Norm konkretisiert die meist allgemein gehaltenen Anforderungen der europäischen Spielzeugrichtlinie 2009/48/EG. So sind nicht nur die in der Richtlinie gesetzlich geregelten Grenzwerte von schädlichen Stoffen in Spielzeugmaterialien und –teilen enthalten, sondern auch Anforderungen an und Prüfverfahren für die Freisetzung solcher Stoffe. Dazu gehören beispielsweise Schwermetalle wie Arsen, Blei und Quecksilber sowie weitere kritische Elemente wie Aluminium und Nickel, aber auch Chrom (VI) und Organozinnverbindungen. Die Norm beinhaltet Anforderungen an die Abgabe bestimmter Elemente aus den folgenden drei Kategorien von Spielzeugmaterialien ... Mehr
Dieser Kapuzenpullover für Kleinkinder widerspricht DIN EN 14682, da er im Halsbereich eine Kordel hat.
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DIN EN 14682 zur Sicherheit von Kinderkleidung wird überarbeitet Wenn es um die Sicherheit von Kinderkleidung geht und um Kordel und Schnüre im Hals- oder Taillenbereich oder am unteren Saum der Kleidung, hilft DIN EN „14682 Sicherheit von Kinderbekleidung - Kordeln und Zugbänder an Kinderbekleidung – Anforderungen“ weiter.
( 2019-09-30 ) Die Norm minimiert das Risiko des unbeabsichtigten Hängenbleibens durch Kordeln oder Zugbänder an Kinderbekleidung und berücksichtigt dabei u. a. das Alter des Kindes und die verschiedenen Aktivitäten, denen Kinder in den Altersgruppen nachgehen. Die Norm legt beispielsweise fest, dass keine Zugbänder und funktionellen Kordeln im Hals- Kopf- oder Brustbereich von Kleidung für Kinder bis 7 Jahren vorhanden sein dürfen. Bei Kleidungsstücken, die unterhalb des Schrittes enden, dürfen Zugbänder und Kordeln (funktionelle und dekorative) einschließlich jeglicher Endstücke und Stopper nicht über den unteren Saum hinaushängen. Die Norm geht auf das Mandat 309 der EU-Kommission aus dem Jahr 2000 zurück. Hintergrund waren schwere Verletzungen oder tödliche Unfälle, die europaweit auftraten. Kinder blieben mit den Kordeln und Bändern des Taillenbereichs und der unteren Säume der Kleidungsstücke in sich bewegenden Fahrzeugen, wie zum Beispiel in Bustüren, Skiliften und an Fahrrädern hängen ... Mehr
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Norm-Entwurf EN 1332-3 „Identifikationskartensysteme - Schnittstelle Mensch-Maschine – Teil 3: Tastenfelder“ veröffentlicht Im Europäischen Normungsgremium CEN TC 224/WG 6 „User Interface“ wurde die Norm EN 1332-3 „Identifikationskartensysteme - Schnittstelle Mensch-Maschine - Teil 3: Tasten-felder“ überarbeitet. Der Norm-Entwurf wurde im September 2019 veröffentlicht und kann bis 02. Oktober 2019 kommentiert werden.
( 2019-09-30 ) Bei der Normenreihe EN 1332 werden Geräte und Schnittstellen in verschiedensten Anwendungsszenarien betrachtet. Ein großer Fokus liegt auf Grund der Anwendungshäufigkeit auf Bankautomaten. Im Teil 3 „Tastenfelder“ geht es um die Gestaltung von Tastenfeldern für kartenlesende Geräte wie Bankautomaten. Touch-Screens waren aus der Norm von 2008 noch ausgeschlossen; diese wurden bei der Überarbeitung jedoch berücksichtigt, da sie auch teilweise andere und neue Anforderungen mit sich bringen. Auch wurden einige der Empfehlungen der alten Norm konkretisiert und konnten mittlerweile als Anforderungen formuliert werden, da sich der Markt in Sachen Nutzerfreundlichkeit konsolidiert hat. Z. B. wurde die Verwendung eines Symbols für "Abbruch" in der alten Norm nur empfohlen, aber dieses Symbol hat sich bei allen Geräteherstellern so weit durchgesetzt, dass seine Verwendung zur Anforderung werden konnte. Bei der Überarbeitung wurden auch mobile Geräte, zum Beispiel mobile ... Mehr
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Sommerzeit – Gartenzeit Mit dem warmen Wetter kommt auch wieder die Lust mehr Zeit draußen unter freiem Himmel zu verbringen. Laue Abende laden zum Treffen mit Familie und Freunden im Garten ein. Daher ist es an der Zeit, die Gartenmöbel zu entstauben. Damit auch für das leibliche Wohl gesorgt ist, darf der Grill natürlich nicht fehlen.
( 2019-07-10 ) Damit auch für das leibliche Wohl gesorgt ist, darf der Grill natürlich nicht fehlen.Oft genug kommt während des anstehenden Pflanzenkaufs auch die Idee, eine neue Sitzgelegenheit oder einen neuen Grill zu erstehen. Die Ausstellungsstücke sehen meist sehr bequem aus und regen die eigene Fantasie zur Einrichtung einer kleinen persönlichen Oase auf Balkon, Terrasse oder im Garten an. Oder soll es - ganz praktisch - doch lieber ein größerer, klappbarer Tisch sein, der gut zu verstauen ist aber mehr Gästen Platz bietet? Bei Grills ist zuerst einmal die Grundsatzfrage Elektro, Gas oder Holzkohle zu klären. Auf die Auswahl hat natürlich auch die geplante Nutzung einen großen Einfluss: wird nur für zwei Personen alle vier Wochen gegrillt oder soll möglichst häufig eine mehrköpfige Familie in den Grillgenuss kommen? Für einen ungetrübten Grillabend empfiehlt es sich, genormte Produkte zu kaufen. Holzkohlegrills sind in der DIN EN 1860-1 genormt. Diese legt Sicherheitsanforderungen an ... Mehr
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Vermittlung von ausländischen Betreuungskräften Neue DIN SPEC (PAS) wird erarbeitet
( 2019-06-28 ) Laut dem Statistischen Bundesamt gibt es in Deutschland rund 2,9 Millionen pflegebedürftige Menschen. Davon wünschen sich 73 Prozent eine Betreuung im häuslichen Umfeld. Um dem hohen Betreuungsbedarf gerecht werden zu können, werden seit der Osterweiterung des Schengen-Abkommens zunehmend Betreuungskräfte aus Osteuropa hinzugezogen. Der Verband Häusliche Pflege und Betreuung schätzt, dass deutschlandweit etwa 300.000 Vollzeitbetreuerinnen aus Osteuropa arbeiten, wobei die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher sein dürfte. Davon wird lediglich ein Viertel durch Agenturen vermittelt. Insgesamt existieren in Deutschland derzeit ca. 400 Vermittlungsagenturen für osteuropäische Betreuungskräfte. Wer eine osteuropäische Betreuungskraft in Vollzeit (8 bis max. 10 Std. täglich) beschäftigen möchte, muss nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW mit Gesamtkosten zwischen 2.000 und 3.000 Euro pro Monat rechnen. Eine deutsche Fachkraft zu beauftragen wäre wesentlich teurer. Hierfür muss ... Mehr
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Grüne Finanzanlagen – Beteiligung des DIN-Verbraucherrates an neu gegründetem Normungsgremium Im DIN-Normenausschuss Grundlagen des Umweltschutzes wurde im Mai 2019 ein neuer Arbeitsausschuss „Nachhaltige und Grüne Finanzierung und Investitionen“ gegründet.
( 2019-06-28 ) Dieser Arbeitsausschuss wird die Arbeiten mehrerer internationaler Komitees spiegeln: Dazu gehört das ISO/TC 207 „Environmental Management in den Bereichen „Green Finance“, „Green bonds“ und „Investments, financing und climate change“. Des Weiteren wurde im Jahr 2018 auf Antrag des britischen Normungsinstitutes (BSI) das internationale Technische Komitee ISO/TC 322 „Sustainable finance“ gegründet. Auf europäischer Ebene wurde im selben Jahr eine Technische Expertengruppe für nachhaltiges Finanzwesen von der Europäischen Kommission eingesetzt, die bei der Umsetzung des „Aktionsplans für ein nachhaltiges Finanzwesen“ unterstützen soll, zum Beispiel durch die Erarbeitung eines einheitlichen Klassifizierungssystems für nachhaltige ökonomische Aktivitäten oder auch durch die Erarbeitung einer Europäischen Norm zu „Green Bonds“. Das Arbeitsprogramm des neu gegründeten Arbeitsausschusses ist vorrangig durch die Spiegelung der internationalen Gremien vorgegeben und beinhaltet unter ... Mehr
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Extended Vehicle - Bereitstellung und Zugriff auf Fahrzeugdaten über das Internet Der DIN-Verbraucherrat beteiligt sich an der Erarbeitung von internationalen Normen im Zusammenhang „Extended Vehicle“
( 2019-06-28 ) „Extended Vehicle“ ist der Oberbegriff für die Bereitstellung sowie elektronische Weitergabe und Nutzung von fahrzeuggenerierten Daten über eine Webschnittstelle. Das Ziel der internationalen Normung in diesem Bereich ist die Schaffung dieser webbasierten Plattform, über die (externe) Dienstleister Fahrzeugdaten sicher und standardisiert abrufen können. Basierend auf den zur Verfügung gestellten Daten können zusätzliche Dienstleistungen entwickelt und angeboten werden. Derzeit werden Fahrzeugdaten häufig noch über die OnBoard-Diagnose-Schnittstelle (OBD) ausgelesen. Ein Beispiel sind Geräte, die Fahrzeughalter anschließen können (sogenannte OBD-Dongles). Diese zeichnen Fahrdaten für Kfz-Versicherungen auf. Damit lassen sich Fahrprofile erstellen, die zu einer besseren (oder zumindest gleichbleibenden) Versicherungseinstufung führen können. Da die OBD-Schnittstelle ursprünglich für Fahrzeugdiagnose in der Werkstatt entwickelt wurde, sehen Fahrzeughersteller diese für einen Zugriff ... Mehr
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Privacy by Blockchain – Erarbeitung einer DIN Spezifikation Ein Konsortium von Blockchain-Wissenschaftlern hat eine Förderung im Rahmen von DIN-Connect erlangt und wird bis Ende 2019 eine (englischsprachige) DIN SPEC zu Privacy by Blockchain erarbeiten.
( 2019-06-28 ) Blockchain-Technologien sind kontinuierlich erweiterbare Listen von Datensätzen (Blöcke), die mittels kryptographischer Verfahren miteinander verkettet sind. An der Blockchain wird häufig ihre fehlende Kontrollierbarkeit kritisiert, da sie sich z.B. im Finanzbereich dem Zugriff der Bankenregulierung entzieht. Andererseits bieten Blockchain-Technologien eine hohe Manipulationssicherheit und eine hohe Transparenz, weswegen sie auch gut zum Beispiel im Management von Lieferketten oder bei der Bildung digitaler Identitäten eingesetzt werden können. Mit der Blockchain-Technologie verbinden sich enorme Vorteile hinsichtlich Dezentralisierung, Manipulationssicherheit, non-intermediärer Datenverarbeitung und informationeller Selbstbestimmung und damit können sie Verbrauchern sichere Transaktionen gewährleisten. Kritikpunkte an Blockchain-Technologien sind, dass das Recht auf Datenlöschung nach DSGVO nicht durch physische Datenlöschung erfüllbar ist, ebenso wie das Prinzip der ... Mehr