Smart Farming braucht Normen und Standards

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Normen und Standards sind Treiber für die Digitalisierung der Landwirtschaft

Die steigende Weltbevölkerung und der Klimawandel erhöhen den Druck auf eine Produktivitätssteigerung und mehr Effizienz in der Landwirtschaft. Die Digitalisierung ermöglicht eine zunehmende Vernetzung sämtlicher landwirtschaftlicher Sektoren und kann so wesentlich dazu beitragen, den Herausforderungen der Landwirtschaft gerecht zu werden. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei Smart Farming zu, dem modernen Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in der Landwirtschaft. In der Praxis zeigt sich Smart Farming zum Beispiel durch die Nutzung satellitengesteuerter Landmaschinen und intelligenter Fütterungssysteme oder durch die Anwendung von maschinellem Lernen bei der Ausbringung von Saatgut.  

Wie können Normen und Standards Smart Farming helfen?

Damit sich Drohne und Traktor verstehen und die gesamte Wertschöpfungskette der Lebensmittelindustrie vom Landwirt bis zum Endkunden durch Digitalisierung unterstützt werden kann, braucht es offene Schnittstellen und einheitliche Datenformate. Hier kommen Normen und Standards ins Spiel. Sie schaffen eine einheitliche Sprache, die alle Marktteilnehmer verstehen und ermöglichen ihnen einen offenen Zugang zu den neuen Technologien. Damit stärken Normen und Standards das Vertrauen in Smart Farming und erhöhen so die Investitionssicherheit der Beteiligten.  


Normung ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Engagieren Sie sich in der Normung und Standardisierung von Smart Farming und bringen Sie ihre Interessen ein.

Normen und Standards unterstützen die notwendige Digitalisierung der Landwirtschaft und erhöhen das Vertrauen in Smart Farming.

Hier finden Sie wichtige Hintergrundinfos, Statements und Meinungen rund um das Thema Smart Farming bei DIN.

DIN und der amerikanischen Regelsetzer ANSI leiten gemeinsam die Arbeiten an der Roadmap.

Aktuelles zum Thema Smart Farming

Digitale Lösungen bieten enormes Potenzial, eine ressourceneffiziente Landwirtschaft zu ermöglichen. Die Arbeiten in der ISO Strategy Advisory Group (SAG) Smart Farming haben dabei klar gezeigt ...

Lieferketten nachverfolgbar machen

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Schätzungen zufolge ist der landwirtschaftliche Sektor für bis zu 14% des Ausstoßes der gesamtdeutschen Treibhausgase verantwortlich. Diese stammen dabei aus verschiedenen Quellen – eine ist die ...

Am 10. Februar 2022 hat sich die nationale Steuerungsgruppe Smart Farming das erste Mal zusammengefunden und in einem spannenden Austausch über die Ausrichtung von laufenden sowie zukünftigen ...

DIN_Statement-Card_Hoffmann_Web
Dr. Christa Hoffmann, Partner bei oeconos GmbH und Vorsitzende der nationalen Steuerungsgruppe Interoperable Agrar-Lebensmittel Systeme, hebt die Wichtigkeit von Standards für Smart Farming hervor.
DIN_Statement-Card_Wilfried-Aulbur_Bild-Post
Dr. Wilfried Aulbur, Senior Partner bei Roland Berger, sieht Normen als Schlüssel für mehr Transparenz in der Lebensmittelwertschöpfungskette.
DIN_Zitat_Smart-Farming_Schweikert_Bild-Post
DIN_Zitat_Smart-Farming_Schmohl
Volker Schmohl arbeitet als Betriebsleiter auf dem landwirtschaftlichen Betrieb Dr. Lehmann GbR und wendet Normen und Standards der digitalen Landwirtschaft in der Praxis an.