Normen und Standards ebnen der Circular Economy den Weg

Normen und Standards haben aufgrund ih­rer breiten Akzeptanz und Anwendung großes Potenzial, Nachhaltigkeit zu fördern. Und sie sind ein Schlüssel zur Circular Economy – einer der Treiber für mehr Klimaschutz. 

Normen und Standards für die Circular Economy am Beispiel von Kunststoff

Zirkuläres Wirtschaften

Circular Economy hat die Umstellung der Wertschöpfung zum Ziel – weg von der linearen Wegwerfgesellschaft hin zum zirkulären Modell. Zirkuläres Wirtschaften bedeutet, Rohstoffe so lange und häufig wie möglich zu nutzen und natürliche Ressourcen im Idealfall in Kreisläufen zu führen, ohne neue Ressourcen zu verbrauchen. Dazu gehört auch Geschäftsmodelle neu zu denken. Circular Economy steht somit im Dienst der Nachhaltigen Entwicklung und hat das Potenzial, ein sozialverträgliches Wirtschaften innerhalb der ökologischen Grenzen zu ermöglichen.

Wie können Normen und Standards unterstützen?

Normen und Standards können die Circular Economy aktiv unterstützen. Sie tragen dazu bei, Terminologie und Schnittstellen zu vereinheitlichen. Damit wird eine klare Kommunikation und ein geeigneter Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Marktakteuren im Kreislauf sichergestellt, z. B. durch Anforderungen an recyclingfähige Produkte und eindeutige Materialklassifizierung für Hersteller und Recycler.

Darüber hinaus unterstützen Normen und Standards dabei, eine breite gesellschaftliche Akzeptanz von zirkulären Produkten zu erreichen, die wiederum Voraussetzung dafür ist, dass zirkuläre Angebote ein wirtschaftliches Erfolgsmodell werden.

DIN als internationale Plattform

DIN bietet den verschiedenen Marktteilnehmern der Circular Economy eine offene, unabhängige Plattform, die alle Stakeholder-Perspektiven einbindet. So entstehen Normen und Standards, die Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren in der Circular Economy beschreiben – transparent und im Konsens. Zudem vertritt DIN die deutschen Interessen in der internationalen Normung bei CEN und ISO und kann damit deutschen Ideen den Weg zum internationalen Standard ebnen.

Normungsroadmap Circular Economy

Normung und Standardisierung ist Teamwork. Engagieren Sie sich bei uns, um der Circular Economy mit Normen und Standards den Weg zu ebnen.

Normen und Standards sorgen für eine klare Kommunikation zwischen Marktteilnehmern und erhöhen die gesellschaftliche Akzeptanz der Produkte sowie ...

Unser Angebot zur Unterstützung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess III.

Circular Economy hat das Potenzial, ein sozial und ökologisch verträgliches Wirtschaften zu ermöglichen und CO2-Emissionen signifikant zu reduzieren.

Infografik Circular-Economy

Hier finden Sie Hintergründe zur Normung und Standardisierung im Bereich Circular Economy, Stimmen und Meinungen von Expert*innen, wichtige ...

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Bestehende Normen und Standards mit Bezug zur Circular Economy

Die Normungsroadmap von DIN, DKE und VDI gibt einen Überblick über den Status Quo der Normung im Bereich Circular Economy,

R-Strategien

In Normen festgelegte Anforderungen können dazu beitragen, dass relevante R-Strategien in allen Phasen des Produktlebenszyklus umgesetzt werden.

Die Klimakrise hat die Landwirtschaft längst fest im Griff. Jahr für Jahr kämpfen deutsche Landwirte mit Wetterextremen, die ihre Ernten gefährden und ihre Existenz bedrohen. Der aktuelle ...

Welche konkreten Zielsetzungen braucht es für eine ...

Der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie und DIN veranstalten am 21. November 2024 einen Workshop zur Nationalen ...

ISO und UNDP bringen erste internationale ...

Die Internationale Organisation für Normung (ISO) und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) haben im Rahmen der ISO-Jahrestagung ...

Am 1. August 2024 erreicht die Menschheit dieses Jahr einen besorgniserregenden Meilenstein: den globalen Erdüberlastungstag. Dieses Datum markiert den Punkt, an dem alle natürlichen Ressourcen ...

Das sagen Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zum Thema Circular Economy und Normung und Standardisierung:

Der Bausektor gehört zu den wirtschaftlich bedeutendsten aber auch Ressourcen-intensivsten Wirtschaftszweigen. Eine Circular Economy könnte hier eine Lösung sein.
Häuer ist Initiator der DIN SPEC 3105-1 & -2 zur „Open Source Hardware“. Als Vorsitzender der DIN Young Professionals setzt er sich dafür ein, junge Arbeitnehmer, Jungunternehmer & Studierende für die Normung zu begeistern.
Martina Prox von der iPoint Group leitet sowohl den DIN-Arbeitskreis NA 172-00-14-01 AK „Circular Economy“ als auch die deutsche Delegation im ISO/TC 323 „Circular Economy“.
cirplus entwickelt einen globalen B2B-Marktplatz für recycelte Kunststoffe. Für ihr Engagement wurden sie bei den DIN-Connect Pitches 2019 zum Publikumsliebling gewählt.
Als Förderer der Normung benennt der Deutsche Textilreinigungs-Verband (DTV) Expert*innen in die Gremien von DIN. Für den DTV ist Andreas Schumacher im CEN-CENELEC Sektorforum für persönliche Schutzausrüstung (PSA) aktiv.
Dr. Jens Giegerich setzt sich als Obmann bei CEN für eine bessere Materialeffizienz in der Circular Economy ein. Für seinen Einsatz wurde er 2019 mit dem DIN-Nachwuchspreis für junge Experten ausgezeichnet.
Martin Westbomke ist Vorsitzender des 2018 gegründeten Vereins „RDR Wind e.V.“. Er ist Initiator einer DIN SPEC zum Thema „Nachhaltiger Rückbau, Demontage Recycling und Verwertung von Windenergieanlagen“, die derzeit erstellt wird.