DIN Verbraucherrat

Aktuelles

Aktuelles und Hintergrundinformationen über neue Aktivitäten sowie über den Stand aktueller Normungsprojekte des Verbraucherrates

Aktuelles durchsuchen

301-310 von 429 Ergebnissen
Schulkinder mit normgerechten Schulranzen © Fotofreundin / fotolia.de

Norm für Schulranzen wird überarbeitet

( 2017-06-30 )  Die turnusmäßige 5-Jahresüberprüfung der aktuellen Fassung der DIN 58124 „Schulranzen - Anforderungen und Prüfung“ aus dem Jahr 2010 hat ergeben, dass Überarbeitungsbedarf besteht und die Norm dem Stand der Technik angepasst werden muss. Als Grund wurde u. a. angegeben, dass die DIN EN 471 „Warnkleidung - Prüfverfahren und Anforderungen“ zurückgezogen und durch EN ISO 20471 ersetzt wurde. Weiterhin sollte diskutiert werden, ob nicht auch zusätzliche Farben für das fluoreszierende Material aus der DIN EN 1150 „Warnkleidung für den nichtprofessionellen Gebrauch“ zugelassen werden können. Hauptkritikpunkt der aktuell gültigen Norm ist, dass mit lediglich zwei zugelassenen fluoreszierenden Farben (gelb und orange) die Vorgaben sehr restriktiv sind. Oft verzichten Hersteller auf den Einsatz von fluoreszierendem Material (verbesserte Sichtbarkeit bei Tag und in der Dämmerung), um dadurch mehr Fläche für modische Gestaltungszwecke zu haben. Diese Schulranzen entsprechen somit nicht der ... Mehr 

Milchausgabeautomaten Anfang des Jahres wurde bei DIN ein Normungsantrag zum Thema: „Milchausgabeautomaten in Selbstbedienung“ eingereicht.

( 2017-03-31 )  In der Norm sollen normative Festlegungen für die hygienischen und lebensmitteltechnischen Voraussetzungen für die Aufstellung und den Betrieb von Milchausgabe-automaten in Selbstbedienung beschrieben werden. Nach Abschaffung der Milchquote sind für die Milcherzeuger Hemmnisse für neue Vermark-tungswege weggefallen. Des Weiteren zwingt der stark gesunkene Milchpreis die Erzeuger dazu, sich neue Einkommensquellen zu erschließen. Eine Möglichkeit ist die Abgabe von Milch/Rohmilch über Milchausgabeautomaten in Selbstbedienung. Dabei wird über die SB-Milchanlagen entweder Rohmilch direkt am Bauernhof oder pasteurisierte Milch im Lebensmitteleinzelhandel verkauft. Hierfür werden bereits von verschiedenen Herstellern und auch im Eigenbau entwickelte Automaten betrieben. Bei diesen Milchausgabeanlagen sind der Aufbau, die Bedienung und die Reinigung zum Teil sehr unterschiedlich, so dass die Lebensmittelsicherheit und damit der Verbraucherschutz nicht in allen Fällen gewährleistet sind. Mehr 

Bild © Adam Gregor / fotolia.com

Fälschungssicherheit von Arzneimitteln Die Fälschungssicherheit von Arzneimitteln sollte auch international harmonisiert werden: der Verbraucherrat bringt sein Expertise ein

( 2017-03-31 )  Verschreibungspflichtige Arzneimittel werden zukünftig besser vor Manipulationen geschützt, damit gefälschte Medikamente leichter erkannt werden und somit nicht mehr ohne weiteres auf den Markt kommen. Ab Februar 2019 müssen diese Arzneimittelverpackungen zum Schutz besondere Merkmale und Vorrichtungen haben wie beispielsweise eine manipulationssichere Versiegelung. Dieser zusätzliche Schutz geht auf die „Europäischen Richtlinie 2011/62 zur Verhinderung des Eindringens von gefälschten Arzneimitteln in die legale Lieferkette“ zurück. Zur Konkretisierung und technischen Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben wurde die Norm DIN EN 16679 „Verpackung - Merkmale zur Überprüfung von Manipulationen an Arzneimittelverpackungen“ erarbeitet, die im März 2015 veröffentlicht wurde. Der Verbraucherrat hatte an der Norm mitgearbeitet. Aus Verbrauchersicht sind die Anforderungen praxisnah. Apotheker und Verbraucher können bei einer normgerechten Verpackung gut erkennen, ob an der Packung ... Mehr 

Reinigungspersonal im Krankenhaus © DGKK Dienstleistung GmbH

Krankenhausreinigung Die Hygiene in deutschen Krankenhäusern ist zum zentralen Thema in der Öffentlichkeit geworden.

( 2017-03-31 )  Seit Jahren ist bekannt, dass Patienten immer wieder durch multiresistente Keime aufgrund mangelnder Hygiene in Krankenhäusern infiziert werden. 2014 schätzte die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaus-hygiene (DGKH) 900.000 nosokomiale Infektionen, die zu ca. 30.000 bis 40.000 Todesfällen in Deutschland führten. Unter einer nosokomialen oder Krankenhausinfektion versteht man eine Infektion, die sich im Krankenhaus entwickelt, also bei Aufnahme in das Krankenhaus weder vorhanden noch in Inkubation war. Die mit Abstand häufigsten Krankenhausinfektionen sind Wundinfektionen nach Operationen. Auch Harnweginfekte, Venenkathetersepsen, Lungenentzündungen bei künstlicher Beatmung treten häufig auf. Die nosokomialen Infektionsraten in bundesdeutschen Krankenhäusern liegen zwischen 4 und 5 %. Krankenhausinfektionen erfordern durchschnittlich zehn Tage zusätzlichen Krankenhaus-aufenthalt. Demzufolge müssen Krankenkassen und Krankenhäuser und damit die Versicherten pro Jahr Kosten in ... Mehr 

Campingzelte © Fotolia / zhukovvvlad

Neue Norm für Schlafsäcke als DIN EN ISO erschienen Mit dem neuen Jahr beginnen auch die ersten Planungen für den Campingurlaub im Sommer.

( 2017-03-31 )  Wichtig dabei ist mitunter der richtige Schlafsack. Jedoch unterscheiden sich die verschiedenen Schlafsäcke durchaus erheblich in der funktionellen Ausführung, der Passform, dem Gewicht, der Größe, der Haltbarkeit und besonders dem Temperaturbereich, in dem der Schlafsack verwendet werden soll. Um einen geeigneten Schlafsack für den Urlaub in warmen oder kalten Regionen auszuwählen, kann der Verbraucher der Norm vertrauen. Schlafsäcke waren zunächst in der DIN EN 13537:2012-08 „Anforderungen an Schlafsäcke“ genormt. Seit der Herausgabe dieser Norm haben sich die Produkte auf dem Markt weiterentwickelt, um sich den veränderten Bedürfnissen des Benutzers anzupassen. Die Norm wurde grundlegend überarbeitet mit dem Ziel, sie zu vereinfachen. Dazu wurden Anforderungen und Prüfverfahren entfernt, die sich als nicht ausreichend reproduzierbar erwiesen haben oder die nichts zur Sicherheit und qualitätsbezogenen Leistungsfähigkeit von Schlafsäcken beigetragen haben. Mit der Überarbeitung ... Mehr 

Plug-in Solarsysteme an einem Balkon © Fotolia: Sandra Zuerlein

Sicherheit von Plug-in Solarsystemen In letzter Zeit wurde kontrovers über Photovoltaikelemente, die vom Endverbraucher selbst (z. B. am Balkon) installiert und an eine beliebige vorhandene Steckdose angeschlossen werden können, berichtet.

( 2017-03-31 )  Diese dezentrale Art der Energieerzeugung wurde von den Herstellern entsprechender Anlagen als Beitrag zur Energiewende gepriesen, da sie Mietern und Eigentümern von Wohnungen ermöglicht, die so generierte elektrische Energie direkt in das häusliche Stromnetz einzuspeisen und den Lieferbedarf an Strom aus dem öffentlichen Versorgungsnetz zu verringern. Nach wie vor gibt es zu den Sicherheits-aspekten dieser Technik zwei gegensätzliche Positionen. Zum einen wird die Gefahr von Überspannung im Hausnetz (und damit die Gefahr von Kabelbränden) gesehen, sollte der Solarstrom direkt über normale Schutzkontaktsteckdosen in das häusliche Netz eingespeist werden. Der Solarstrom soll daher über einen getrennten, besonders geformten Stecker in eine nur dafür passende Steckdose eingespeist werden, die direkt mit den Schutzeinrichtungen im Zählerschrank verbunden wird. Damit würden die elektrischen Sicherheitseinrichtungen (u. A. Fehlerstrom Schutzschalter) wieder wirken. Nach anderer ... Mehr 

Stempel vom Standesamt © Fotolia_M_Gina_Sandersjpg

Normung zur Schaffung von sicheren und interoperablen Ausgangsdokumenten Im Europäischen Normungsgremium CEN/TC 224 „Identifikationskarten“ WG 19 „Breeder Documents“ wurde im März 2017 die Erarbeitung einer Technischen Spezifikation zu Ausgangsdokumenten gestartet.

( 2017-03-31 )  Die folgenden Ausgangsdokumente sollen in der Technischen Spezifikation betrachtet werden: Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, Sterbeurkunden. Auf der Gründungssitzung der Arbeitsgruppe wurden der Anwendungsbereich und die Zielrichtung der Normung diskutiert. Zunächst beschloss man, sich hauptsächlich den Anforderungen an Sicherheit und Interoperabilität zu widmen ohne dabei die Praktikabilität und die Nutzungs-freundlichkeit aus den Augen zu verlieren. Diese Fokussierung orientiert sich an dem Aktionsplan zu Ausgangsdokumenten, der von der Europäischen Kommission veröffentlicht wurde. Allerdings wird es zunächst kein Mandat der Europäischen Kommission zum Thema geben, da diese Dokumente der Hoheit der einzelnen Staaten unterliegen. Zwei Europäische Forschungsprojekte, namentlich das Fidelity-Projekt und das Origins-Projekt, hatten sich bereits mit der Thematik beschäftigt und Minimalanforderungen aufgestellt sowie ein Beispiel für eine elektronische Geburtsurkunde erarbeitet. Mehr 

Interview mit dem ehrenamtlichen Verbraucherratsvertreter Herrn Dr. Gereon Broil Der DIN-Verbraucherrat möchte an dieser Stelle den ehrenamtlichen Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihre persönliche Motivation, Sichtweisen und Erfahrungen im Zusammenhang mit der ehrenamtlichen Arbeit für den DIN-Verbraucherrat in der Normung vorzustellen. Wir haben dazu die Form eines Interviews gewählt und freuen uns, diese Reihe mit Herrn Dr. Gereon Broil aus Bonn fortzusetzen.

( 2017-03-30 )  Herr Dr. Broil ist Ökotrophologe und unterrichtet am Institut für Landtechnik (ILT) der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn Sektion Haushaltstechnik. Er ist seit circa 30 Jahren ehrenamtlich für den Verbraucherrat im Bereich Waschmaschinen, Herde und Kochgeschirr in der Normung tätig. DIN-Verbraucherrat (VR): Herr Dr. Broil, was war Ihre Motivation für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Verbraucherrat? Dr. Broil: Verbraucherarbeit bedeutet nicht nur Interessensvertretung, sondern auch Aufklärung und Beratung. Hier verknüpft sich meine Ausbildung mit meinem fachlichen Bedürfnis zur Beratung. Die Arbeit für und mit Verbrauchern ist nicht statisch, vielmehr ändert sich das Verbraucherverhalten kontinuierlich. Dadurch ist auch ständiger Beratungsbedarf vorhanden. VR: Gibt es spezielle Herausforderungen im Rahmen Ihrer Tätigkeit für den Verbraucherrat? Dr. Broil: Bei dieser Tätigkeit hilft es Geduld zu haben und über einen gewissen Grad an Langmut zu verfügen. Man kommt nicht ... Mehr 

Zwei Fahrradfahrer auf dem Citybike in der Natur © Pro Fahrrad

DIN-Verbraucherrat veröffentlicht Broschüre „auf Nummer sicher – genormte Fahrräder“ Der DIN-Verbraucherrat informiert in der kostenlosen Broschüre „auf Nummer sicher – genormte Fahrräder“ über Normen im Bereich Fahrräder. Dabei wird erläutert, für welche Anwendungsbereiche die Normen gelten, welche besonders wichtigen Anforderungen darin beschrieben sind und worauf Verbraucher beim Kauf besonders achten sollten.

( 2017-03-08 )  Für Verbraucher ist die Bedeutung der Normung auf den ersten Blick nicht unbedingt ersichtlich. Insbesondere im Fahrradbereich existieren jedoch eine Vielzahl unterschiedlicher Normen. Dabei sind sicherheitstechnische Anforderungen an die jeweiligen Bauteile eines Fahrrades und die entsprechenden Prüfverfahren festgelegt – von der Gabel über den Lenker und Rahmen bis hin zum Sattel. Zu den derzeit genormten Fahrradtypen zählen City- und Trekkingfahrräder, Mountainbikes, Rennräder, Elektrofahrräder, Kinderfahrräder sowie BMX. Für jeden Fahrradtyp sind die Anforderungen entsprechend des Einsatzgebietes festgelegt. Darüber hinaus existieren weitere Normen zu Reifen, Felgen und Ventilen, Beleuchtung, Fahrradglocken sowie Gepäckträgern. Insgesamt sind in Deutschland derzeit über 20 Normen rund um das Fahrrad veröffentlicht. Auch im Bereich des Fahrradzubehörs ist eine Vielzahl an Produktgruppen genormt. Dazu gehören unter anderem Fahrradhelme, Kindersitze für Fahrräder ... Mehr 

Neuer Inhalt

Studie zu Kopfverletzungen bei Kindern im häuslichen Bereich

( 2017-03-06 )  Die Ergebnisse einer vom DIN-Verbraucherrat 2016 in Auftrag gegebenen Studie zum Thema: „Durch Unfälle hervorgerufene Kopfverletzungen bei Kindern im häuslichen Bereich und daran beteiligte Produkte“ liegen nun vor. Unfälle sind das Gesundheitsrisiko Nummer eins im Kindesalter. Jährlich erleiden in Deutschland etwa 1,7 Millionen Kinder einen Unfall, rund 500.000 Kinderunfälle passieren zu Hause oder in der Freizeit. Stürze sind dabei in allen Altersstufen die häufigste Unfallursache. Aufgrund ihres schweren Kopfes stürzen Kinder unter fünf Jahren häufiger kopfüber und erleiden folgenschwere Verletzungen. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Sturzunfälle ist mindestens ein Produkt beteiligt, z. B. Treppe, Sitzmöbel, Hochbett, Trampolin oder ein Spielplatzgerät. Der DIN-Verbraucherrat hat eine Studie in Auftrag gegeben, in der Kopfverletzungen bei Kindern bis 14 Jahre, die durch Unfälle in Deutschland oder Österreich im häuslichen Bereich ausgelöst und in einem Krankenhaus behandelt ... Mehr