Vom 7. bis 10. November 2016 hat das 31. ISO/IEC JTC 1 Plenary Meeting statt gefunden. Im norwegischen Lillehammer wurden die Weichen für weitere Arbeiten im Bereich Systemintegration gestellt. So werden die bisherigen Arbeitsgruppen Internet of Things und Sensor Networks zusammen mit dem Thema Wearable Technologies das neue JTC 1/SC 41 Internet of Things and related technologies begründen. Unter Wearable Technlologies fallen allen Arten von Geräten und Sensoren, die z.B. in der Kleidung (also nahe am Körper) bzw. direkt auf der Haut oder im Körper implantiert werden. Der Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) hat dazu bereits Anfang 2016 vorgegriffen und den NIA-41 Arbeitsausschuss Internet of Things gegründet. Hier werden grundlegende Normen erarbeitet, die für nahezu fast alle technikkonvergenten Themen wie Industrie 4.0, Smart Cities und Smart Logistik, IT-Basisnormen erstellen. Die schnelle Digitalisierung unserer Gesellschaft wird nur dann funktionieren, wenn man sich in der digitalen Welt ebenso einfach und sicher bewegen kann, wie in der realen Welt. IKT Normung ist dafür eine wesentliche Voraussetzung.

JTC 1 ist darüber hinaus der ICT-Normungspartner für andere ISO und IEC TCs, die infolge zunehmender Digitalisierung auf die entsprechenden Grundlagennormen von JTC 1 zurückgreifen und aus Anwendungssicht auch deren Entwicklung beeinflussen. Ein aktuelles Beispiel ist das Thema „Blockchain and distributed ledger technologies“, das vor allem durch BITCOIN bekannt wurde. Das entsprechende neue ISO TC wird direkt mit den relevanten JTC 1 Subcommittees zusammenarbeiten. Bei DIN wird das Spiegelgremium des neuen ISO TC im NIA verankert. Dazu findet am 10. Januar 2017 ein Informationsworkshop statt (weitere Informationen dazu erhalten Sie unter folgendem Link: http://www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/nia/blockchain-and-electronic-distributed-ledger-technologies-208242)

Auch zu dem neuen ISO TC  309 Organizaltional Governance hat JTC 1 eine Zusammenarbeit vereinbart. Der NIA spiegelt diese Zusammenarbeit im Arbeitsausschuss „IT-Servicemanagement und IT-Betriebsführung“.

JTC 1 wird auf der Sitzung der Joint Advisory Group im März 2017 in Berlin eine Arbeitsgruppe einrichten, die aufkommende neuen Technologien und Innovationen analysieren und einen möglichen Beitrag von JTC 1 prüfen wird. Damit ist die ICT-Normung fit for the future.

Alle Arbeiten von JTC 1 und der Arbeitsausschüsse werden im NIA gespiegelt. Detailinformationen dazu erhalten Sie unter: http://www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/nia