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Hier finden Sie aktuelle Mitteilungen von DIN zur Circular Economy
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Zirkulär bauen: Zweites Leben für altes Baumaterial Welche Bauteile lassen sich vor der Abrissbirne retten? DIN hat einen Standard veröffentlicht, der hilft, Bauprodukte zu identifizieren, die sich ideal für eine erneute Verwendung eignen. So können Materialien in den Kreislauf zurückgeführt und wertvolle Ressourcen gespart werden.
( 2023-08-18 ) Recycling geht nicht nur im Kleinen – auch große Gebäudeteile können erfolgreich wiederverwendet werden. Die neue DIN SPEC 91484 bietet eine einheitliche Methode, um das volle Potenzial von Bauprodukten für hochwertige Anschlussnutzungen zu erfassen. Das innovative Verfahren zeichnet sich durch seine einfache Zugänglichkeit für alle Beteiligten aus, ist universell und unkompliziert anwendbar und kann somit den direkten Weg auf die Baustelle finden und dort nahtlos integriert werden. Baubranche: Großes Potenzial für Kreislaufwirtschaft Bau- und Abbruchabfälle machten laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2020 mehr als 55 Prozent des bundesweiten Abfall-Aufkommens aus. Das Umweltbundesamt schätzt das gesamte verbaute Material im deutschen Gebäudebestand auf 15 Milliarden Tonnen. Diese Zahlen machen deutlich: In der Baubranche kann Kreislaufwirtschaft viel dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und CO2-Emissionen zu senken. Die DIN SPEC 91484 wurde entwickelt, um diese Lücke zu ... Mehr

Störstoffe in Kunststoffrezyklaten
( 2023-08-09 ) Mit der DIN SPEC 91499 sollen unerwünschte, kleine, sichtbare Störstoffe in Kunststoff-Rezyklaten charakterisiert und damit vergleichbar gemacht werden. Interessenten haben die Möglichkeit, sich an dem Projekt zu beteiligen. Mehr

Normen für den Digitalen Produktpass DIN und DKE gründen Gemeinschaftsausschuss
( 2023-07-12 ) DIN und DKE haben gestern in einer konstituierenden Sitzung den Gemeinschaftsausschuss „Digitaler Produktpass“ gegründet. Ziel des Ausschusses von Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft ist es, mit Normen und Standards die weitere Entwicklung des Digitalen Produktpasses und seines Ökosystems zu unterstützen und dabei die europäische und internationale Interoperabilität zu fördern. Normen und Standards sind für die Umsetzung des Digitalen Produktpasses sowie für die europäische und internationale Anschlussfähigkeit zwingend erforderlich und sind so ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der exportorientierten deutschen Wirtschaft und die Akzeptanz ihrer grünen Produkte auf dem Weltmarkt. Der Digitale Produktpass kommt Nicht nur für Verbraucher*innen, sondern für alle Akteure innerhalb der Wertschöpfungskette ist eine Transparenz der Produktdaten wichtig. Der Digitale Produktpass soll künftig Produktinformationen – von verwendeten ... Mehr

Digitaler Produktpass: Gründungssitzung eines DIN/DKE-Gemeinschaftsgremiums DIN und DKE laden für den 11. Juli 2023 ein
( 2023-06-21 ) Der Digitale Produktpass (DPP) kommt. 2019 bereits im Rahmen des European Green Deal (COM(2019) 640 final) angekündigt, ist er jetzt zentraler Bestandteil der neuen europäischen Batterieverordnung (COM(2020) 798 final) und des neuen Entwurfs der neuen europäischen Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte – ESPR (COM(2022) 142 final). Aus letzterer heraus wurde im Mai ein erster Entwurf eines Standardisation Requests zur Gestaltung eines DPP-Systems an CEN-CENELEC zur Diskussion übergeben. Die ESPR wird sukzessive verschiedene Produktgruppen adressieren – wie bspw. Elektrogeräte, Textilien, Möbel bis hin zu Stahl, Zement und Chemikalien. Harmonisierte Normen für den DPP Durch das Standardisation Request sind CEN und CENELEC aufgefordert, harmonisierte Europäische Norm hEN zum DPP-System zu entwickeln. Diese Normen können ebenso grundlegend für den Batteriepass und andere möglicherweise kommende Anwendungsfälle für den DPP sein. So wird der DPP inzwischen auch bzgl. sektoraler ... Mehr

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DIN gründet Arbeitskreis zur Normung von physikalischen und chemischen Recyclingverfahren von Kunststoffen
( 2023-06-05 ) Riesige Mengen Kunststoff gelangen derzeit jährlich in die Weltmeere oder landen in der Verbrennung. Nur rund ein Drittel der Kunststoffabfälle in Europa werden aktuell recycelt. Kunststoffabfälle für den Wiedereinsatz in gleich- oder höherwertigen Produkten aufzubereiten, ist bis heute eine Herausforderung. Neben dem heutzutage am meisten genutzten mechanischen Recycling, gewinnen physikalische und chemische Recyclingverfahren in der Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen an Bedeutung, um wertvolle Ressourcen wiederzugewinnen und der Verbrauch von Primärrohstoffen zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund hat das Deutsche Institut für Normung (DIN) am 23. Mai 2023 den Arbeitskreis NA 054-03-03-01 AK "Physikalische und chemische Recyclingverfahren" gegründet. Die Gründung fand in einer Hybridsitzung in Berlin statt und versammelte 33 Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Hand, und Zivilgesellschaft. Ziel des Arbeitskreises ist es, die Entwicklung internationaler und ... Mehr
Remanufacturing: Besser als neu Die Wiederaufarbeitung gebrauchter Produkte spart Rohstoffe und Kosten – bei mindestens gleicher Qualität. Ein neuer DIN-Standard erhöht das Potenzial des Remanufacturings
( 2023-05-19 ) Gebrauchte Geräte identifizieren, inspizieren, zerlegen, die Komponenten reinigen, aufarbeiten, Teile bei Bedarf ersetzen und das neu montierte Produkt testen und wieder nutzen: Remanufacturing (zu Deutsch: Refabrikation oder Aufarbeitung) wird in verschiedensten Industrien bereits erfolgreich genutzt. Doch welche Prozesse stecken hinter einem solchen Produkt? Wie ist die Qualität zu bewerten? Noch fehlen die Standards, um Transparenz und damit Vertrauen für Unternehmen und Kundschaft zu fördern. Die neue DIN SPEC 91472 schafft Verbindlichkeit: Unter dem Titel „Remanufacturing – Qualitätsklassifizierung für zirkuläre Prozesse“ grenzt sie Remanufacturing von anderen werterhaltenden Prozessen wie Reparatur und Refurbishment ab. Zudem definiert sie mehrere Qualitätsklassen, um verschiedene Aspekte der Prozessqualität von Remanufacturing und ihre Auswirkungen auf das Produkt zu unterscheiden. Die DIN SPEC steht beim Beuth Verlag unter www.beuth.de zum kostenlosen Download ... Mehr

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Mehr Nachhaltigkeit dank standardisiertem Datenformat Umwelteinflüsse von Textilien, Autoreifen oder Smartphones jetzt besser vergleichbar
( 2023-02-08 ) Ökobilanzen geben Auskunft darüber, wie nachhaltig ein Produkt ist. Das Problem: Jeder Hersteller verwendet andere Berechnungsmethoden, was ... Mehr

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Normungsroadmap Circular Economy: Neue Handlungsoptionen für die grüne Transformation
( 2023-01-19 ) Eine Circular Economy verspricht nachhaltigeres Wirtschaften: Materialien und natürliche Ressourcen idealerweise in Kreisläufen führen, ohne neue zu verbrauchen – ganz im Sinne des European Green Deals und des Klimaschutzgesetzes 2021. Damit das gelingt, braucht es Normen und Standards. Hier setzt die Normungsroadmap Circular Economy an: Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN), die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE) und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) haben das Dokument heute veröffentlicht. Die Roadmap beschreibt, vor welchen Herausforderungen im Bereich der Circular Economy die Branchen stehen und welche Normen und Standards benötigt werden, um diesen zu begegnen. Erarbeitet wurde sie von mehr als 550 Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft. Das Bundesumweltministerium (BMUV) hat das Projekt gefördert. Staatsekretärin Christiane Rohleder: „Nur wenn wir zu einer echten ... Mehr

ProgRess III: Normungslandkarte aktualisiert
( 2022-12-01 ) Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN), die vom VDE getragene DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE) und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) haben heute eine aktualisierte Version der Normungslandkarte zur Ressourceneffizienz veröffentlicht. Die Normungslandkarte, die im Frühjahr 2021 erstmalig erschien, gibt einen Überblick über Normen und Standards, die schon heute in Wertschöpfungsketten und Stoffkreisläufen zur Anwendung kommen und damit einen wichtigen Beitrag zum Deutschen Ressourceneffizienzprogramm ProgRess III leisten. Normen und Standards als entscheidender Hebel Ziel von ProgRess III, das federführend vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) bearbeitet wird, ist die Entnahme und Nutzung natürlicher Ressourcen nachhaltiger zu gestalten und in Verantwortung für künftige Generationen dazu beizutragen, unsere natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu sichern. Mehr

Zirkularität von Möbeln: Erstmalige Veröffentlichung eines Norm-Entwurfs Entwurf DIN EN 17902 „Möbel - Zirkularität - Anforderungen und Bewertungsmethoden für die Demontage/Remontage“ wird im September 2022 veröffentlicht.
( 2022-09-12 ) Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) wird versucht, Produkte und die darin verwendeten Rohstoffe so lange wie möglich zu nutzen. So werden Abfälle vermieden, indem Produkte wiederverwendet, repariert oder wiederaufbereitet werden (Stichwort: Remanufacturing). Ist das nicht möglich, werden sie in ihre Bestandteile zerlegt und diese „Rohstoffe“ wiederverwertet. Dadurch wird der Rohstoffeinsatz für die Produktion neuer Produkte minimiert, Transportwege verkürzt und so potentiell Emissionen vermieden. Zusätzlich werden durch die Prozesse der Demontage und Wiedermontage Arbeitsplätze gesichert, sofern diese Prozesse regional stattfinden. Dies alles setzt voraus, dass beim Entwurf der Produkte die Möglichkeit des Wieder Auseinandernehmens mitgedacht wird, z. B. Schrauben statt kleben (Stichwort: Design für disassembly). Interessant ist in diesem Zusammenhang, in welcher Tiefe die Zerlegung stattfindet und wie viel Prozent der verwendeten Ausgangstoffe tatsächlich ... Mehr