Umweltfreundlichkeit von Gebäuden und Bauprodukten feststellen

Normen und Standards für den Klimaschutz am Beispiel der DIN EN 15804 zur Nachhaltigkeit von Bauwerken

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Vorteile

  • trägt zu verifizierbaren und konsistenten Daten für eine nachhaltige Gebäudeplanung bei
  • hilft Anwendenden, die Umweltauswirkung von Bauprodukten zu beurteilen und in die Ökobilanz des Bauwerks einzubeziehen
  • unterstützt dabei, Produkte und Leistungen mit geringen Umweltbelastungen auszuwählen

Nachhaltigkeit von Bauwerken und Bauprodukten bewerten

Wie umweltfreundlich ist ein Bauwerk oder ein Bauprodukt? Damit Fachleute wie Architekt*innen und Planer*innen diese Frage beantworten können, braucht es Daten. Umweltproduktdeklarationen (englisch: Environmental Product Declarations; EPDs) liefern diese Informationen: Die Dokumente zeigen die Auswirkungen auf, die ein Bauprodukt über den gesamten Lebenszyklus auf die Umwelt haben kann. Diese Informationen bilden dann die Grundlage für die ökobilanzielle Bewertung eines Bauwerks.

Einheitliche EPDs dank Norm

Die Europäische Norm DIN EN 15804 trägt dazu bei, EPDs einheitlich und verifizierbar zu gestalten. Dazu legt sie grundlegende Regeln für Produktkategorien fest (englisch: core Product Category Rules; core PCRs), die für die EPDs von Bauprodukten und Bauleistungen jeglicher Art benutzt werden können. Auf diese Weise können Anwendende Produkte, Leistungen und Prozesse aus dem Baubereich identifizieren und Produkte auswählen, die ein nachhaltiges Bauen unterstützen.

Normung für das Klima

Normen und Standards unterstützen beim Kampf gegen den Klimawandel und sind notwendig für eine nachhaltige Transformation. Sie definieren einheitliche technische Lösungen, sorgen für Kompatibilität zwischen Systemen und Produkten und regeln die Zusammenarbeit zwischen Akteur*innen weltweit – Klimaschutz geht nur gemeinsam. Konkret lassen sich durch Normen und Standards zum Beispiel standardisierte Methoden etablieren, die Vergleichbarkeit schaffen und es ermöglichen, den Fortschritt beim Kampf gegen den Klimawandel messbar zu machen. Zudem definieren sie eine gemeinsame Sprache und richten die Aktivitäten aller Beteiligten auf konkrete, überprüfbare Ziele aus. 

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