Schwerpunktthema 4: Verpackungen

Normenrecherche Circular Economy

Verpackungen sind aus Sicht einer Circular Economy mit einer Reihe besonderer Herausforderungen verbunden: Einerseits tragen Verpackungen dazu bei, die in ihnen transportierten Produkte zu schützen und somit beispielsweise das Aufkommen von Lebensmittelabfällen zu reduzieren. Andererseits sind die heute genutzten Verpackungssysteme überwiegend linear ausgerichtet: Nach der ersten Nutzung werden sie zu Abfall, der je nach Material unterschiedlich gut oder schlecht recycelt und in den Kreislauf zurückgeführt werden kann.

In Deutschland allein fallen jedes Jahr fast 19 Millionen Tonnen an Verpackungsabfällen an, davon etwa acht Millionen Tonnen Papier, Pappe und Karton und je drei Millionen Tonnen aus Kunststoffen, Glas und Holz. Diese Menge hat sich in den vergangenen Jahrzehnten kontinu­ierlich erhöht, für Kunststoffverpackungen mehr als verdoppelt.

Um Verpackungssysteme zirkulär zu gestalten, werden Normen eine Rolle spielen: angefangen beim Design der Verpackung und der Gestaltung zirkulärer Infrastrukturen der Sortierung und Verwertung bis hin zur Konformität des Einsatzes von Rezyklaten.

Die im Zuge der Normenrecherche identifizierten Normen und Standards im Zusammenhang mit Verpackungen und Circular Economy, wurden thematisch geclustert und den Unterthemen Verpackungen allgemein, Materialbezogene Standards, Spezialverpackungen, Packhilfsmittel, Prozessbewertung, Lebensmittel- & Getränkeverpackungen und Transportverpackungen & Logistik (auch Einkaufsbeutel) zugeordnet.