DIN-Normenausschuss Eisen und Stahl (FES)
DIN EN ISO 683-3
Für eine Wärmebehandlung bestimmte Stähle, legierte Stähle und Automatenstähle - Teil 3: Einsatzstähle (ISO 683-3:2016); Deutsche und Englische Fassung prEN ISO 683-3:2017
Heat-treatable steels, alloy steels and free-cutting steels - Part 3: Case-hardening steels (ISO 683-3:2016); German and English version prEN ISO 683-3:2017
Einführungsbeitrag
Dieser Norm-Entwurf enthält die technischen Lieferbedingungen für unlegierte und legierte Einsatzstähle. Einsatzhärten ist eine Wärmebehandlung, die aus Aufkohlen oder Carbonitrieren eines Werkstückes mit anschließendem Härten besteht. Der Kohlenstoffanteil liegt für Einsatzstähle bei maximal circa 0,20 %. Dadurch erhält man ein Werkstück, das im Inneren eine hohe Zähigkeit und auf der Oberfläche nach dem Einsatzhärten eine erheblich größere Härte und somit eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß aufweist. Die Härtbarkeit von Stählen wird unter anderem mit dem Stirnabschreckversuch nach Jominy ermittelt. Anwendung findet Einsatzstahl unter anderem bei Zahnrädern, Wellen und Bolzen. Mit der vorliegenden europäischen Übernahme der ISO 683-3 wird das Konzept der EN 10084 weiterverfolgt. Für den Norm-Entwurf ist das Gremium NA 021-00-05-01 UA "Unlegierte und legierte Maschinenbaustähle " bei DIN zuständig.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 10084:2008-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Die Stahlsorten 22Mn6, 20Cr4, 20CrS4, 24CrMo4 und 24CrMoS4 wurden hinzugefügt; b) die Stahlsorten 20MoCr3, 20MoCrS3, 10NiCr5-4, 17NiCrMoS6-4, 20NiCrMoS6-4, 14NiCrMo13-4 und 20NiCrMo13-4 wurden gestrichen; c) Die nichtmetallischen Einschlüsse werden jetzt bevorzugt nach ISO 4967 bestimmt; d) redaktionelle Änderungen.
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 021-00-05-01 UA - Unlegierte und legierte Maschinenbaustähle
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
Zuständiges internationales Arbeitsgremium
ISO/TC 17/SC 4 - Für eine Wärmebehandlung bestimmte und legierte Stähle