Die Stimme des Verbrauchers zählt

Rückrufaktionen bei Autos, gefährliche Haushaltsgeräte, Lebensmittelskandale – der Verbraucherschutz ist in den letzten zehn Jahren immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Aufmerksamkeit von Verbraucherorganisationen, Prüfinstituten, der Medien und nicht zuletzt der Behörden haben zu dieser veränderten Wahrnehmung beigetragen.

Wenn es um die Interessen der Verbraucher in Sachen Normung geht, kommt der DIN-Verbraucherrat ins Spiel. Im Dezember 1974 als Präsidialausschuss von DIN gegründet, arbeitet der Rat aktiv in Normungsprojekten auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene mit. Stand im Jahr der Gründung vorwiegend die Sicherheit von Alltagsprodukten im Vordergrund, ist das Spektrum heute weitaus größer. Denn der demographische Wandel stellt ebenso neue Aufgaben an die Normung wie der technologische Wandel. So stehen heute Themen wie Elektromobilität, Carbon Footprint und Barrierefreiheit auf der Agenda. Oder auch Ambient Assisted Living (AAL) – Lösungen die älteren Menschen helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Ob Handyvertrag, der Kaffeevollautomat oder der Schnuller für das Baby – Normen bieten in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens Orientierung: Normen klären wesentliche Fragen der Sicherheit von Produkten, die Verträglichkeit mit Gesundheit und Umwelt wird überprüft, ebenso wie die Gebrauchstauglichkeit und Rechtmäßigkeit, zum Beispiel bei Dienstleistungen.