Normen kaufen

Normen und Standards kaufen bei DIN Media – eine DIN-Tochtergesellschaft

Blick über die Schulter einer Person, wie sie am Laptop sitzt und tippt
© Fotolia: GaudiLab

DIN Media vertreibt als Tochterunternehmen von DIN nationale und Internationale Normen sowie andere technische Regelwerke und entwickelt Fachliteratur in allen medialen Aufbereitungen für Beschäftigte in Industrie, Wissenschaft, Handel, im Dienstleistungsgewerbe, Studium und Handwerk. DIN Media ist Komplettanbieter von Fachwissen für alle wichtigen Branchen und Berufsgruppen. Zur Programmvielfalt der DIN Media gehören diverse branchenspezifisch ausgerichtete Buchreihen, E-Books, Online-Dienste, Loseblattwerke, Zeitschriften, Apps etc. – sowie im Rahmen der DIN-Akademie ein breitgefächertes Tagungs- und Seminarprogramm.
DIN Media ist einer der größten Technikverlage Europas. Von den Synergien zwischen DIN und DIN Media profitieren heute mehr als 150.000 Kunden weltweit. Im WebShop der DIN Media sind Normen, technische Fachliteratur und Dienstleistungen direkt auffindbar und bequem, zum Beispiel per Download, beziehbar. Die Erlöse aus dem Verkauf der Normungsergebnisse werden zur Finanzierung neuer Normungsprojekte verwendet.

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DIN Media GmbH
Kundenservice DIN Media

Am DIN-Platz
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin

Tel.: +49 30 58885 70070

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Finanzierung und Kosten von Normen

Warum kosten Normen Geld? Öffnen

Wer Normen in seinem täglichen Arbeitsleben anwendet, profitiert von einer Reihe von wirtschaftlichen Vorteilen:

  1. Erleichterter Marktzugang – national, europa- und weltweit
  2. Vereinfachte Angebots- und Ausschreibungspraxis
  3. Effizienzsteigerung
  4. Stand der Technik/Innovation
  5. Erleichterte Dokumentation der Qualitätssicherung
  6. Senkung des Produkthaftungsrisikos
  7. Verbesserte Produktsicherheit
  8. Rechtssicherheit

Normen beinhalten das gebündelte Wissen aller am Markt teilnehmenden Partner und werden in einem fairen, durch DIN moderierten Entwicklungsprozess erarbeitet.
Die Anwender sorgen durch den Kauf von Normen dafür, dass die privatwirtschaftliche Organisation der Normungsarbeit erhalten bleibt. Die Arbeit von DIN wird zu rund 59 Prozent durch den Verkauf von Normen und Mitgliedsbeiträge finanziert. Sie umfasst – neben der Erarbeitung der Normtexte - die Gewährleistung eines überschneidungsfreien Normenwerkes in seiner Gesamtheit, die Harmonisierung mit den Europäischen und Internationalen Normen sowie die ständige Überprüfung der Normen auf Übereinstimmung mit dem aktuellen Stand der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung.
Die Kosten für die Erarbeitung werden also auf die Anwender verteilt, die durch die Anwendung einen Nutzen aus Normen ziehen. Die Wirtschaft regelt somit selbst, welche Normen marktgerecht sind – ein faires Vorgehen.

Warum finanziert der Staat die Normungsarbeit nicht selbst? Öffnen

DIN ist nicht – wie oft angenommen – eine staatliche Institution, sondern privatwirtschaftlich organisiert mit dem Status eines eingetragenen, gemeinnützigen Vereins. In Deutschland gilt die Normung als Selbstverwaltungsaufgabe der Wirtschaft. Dadurch ist gewährleistet, dass die Anwender von Normen selbst entscheiden, welche Normen marktgerecht sind. Normen werden von der Praxis für die Praxis erarbeitet. Volkswirtschaftlich sinnvoll ist es, wenn die Kosten aller Ressourcen in das jeweilige Produkt einfließen. Warum sollen über Steuern beispielsweise die Normen für Windkraftanlagen von Kernkraftbetreibern bezahlt werden? Das führt zu vermeidbarer Fehlallokation. Wenn die Schraubennormen von den Schraubenherstellern bezahlt werden, die Wasserhahnnormen von den Klempnern usw. fließen die Normungskosten in deren Kalkulation ein. Schraubennormen sind dann Kostenfaktor bei der Schraubenherstellung, in Folge dort, wo Schrauben verbaut werden. Nur so kann der Preis seine Steuerungswirkung in der Marktwirtschaft entfalten.

Warum muss ich für eine Norm bezahlen, obwohl ein Gesetz auf sie verweist? Gesetze kosten doch auch kein Geld? Öffnen

Gesetze werden durch staatliche Gremien erarbeitet und durch Steuergelder finanziert. DIN hingegen arbeitet privatwirtschaftlich. Auch wenn staatliche Stellen ein Interesse an der Normungsarbeit haben und diese fördern - ideell, personell und nicht zuletzt finanziell -, bleibt das Ergebnis der Normungsarbeit doch immer das Werk eines privaten Regelsetzers und damit urheberrechtlich geschützt, sodass technische Regeln in aller Regel kostenpflichtig zur Verfügung gestellt werden.

Auch wenn der Gesetzgeber auf DIN-Normen Bezug nimmt, werden diese nicht zu einem amtlichen Werk und damit auch nicht kostenfrei. Dies bestätigt § 5 Abs. 3 Urheberrechtsgesetz ausdrücklich: Der Gesetzgeber hat in der Gesetzesbegründung 2002 festgestellt, dass die technischen Regelsetzer auf die Verwertung ihrer Arbeitsergebnisse zur Finanzierung der gemeinnützigen Arbeit angewiesen sind. Dieses Interesse an der Erhaltung der Finanzierungsgrundlagen der Normungsarbeit ist höher einzustufen als der Wunsch nach kostenlos verfügbaren technischen Regeln, die der Gesetzgeber in Bezug nimmt.

Wer legt die Preise von Normen fest? Öffnen

Die Preise werden vom DIN-Präsidium jährlich festgelegt. Das Präsidium setzt sich zusammen aus Vertretern von Unternehmen, Verbraucherorganisationen, Wissenschaft und Forschung, der öffentlichen Hand, Verbänden, Handwerk, Handel und Prüfstellen.

Warum bezahle ich für ein Fachbuch mit mehreren hundert Seiten weniger als für eine Norm mit nur wenigen Seiten? Öffnen

Die Kosten für den Druck und den Vertrieb der DIN-Normen sind für die Preisgestaltung nur in geringem Umfang maßgebend. Der Preis wird zum größeren Teil durch die Prozesskosten der Erarbeitung und des Projektmanagements von DIN bestimmt. Es handelt sich hierbei um

  • die Erarbeitung der einzelnen Normungsdokumente, die durch die Einbeziehung aller interessierten Kreise den allgemein anerkannten Stand der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung beinhalten und somit ein besonderes Maß an Verlässlichkeit besitzen,
  • die Durchführung eines öffentlichen Einspruchsverfahrens mit der Veröffentlichung der Entwürfe von Normen,
  • die Bekanntmachung neuer Normen z. B. über die Web-Services des DIN und der DIN Media,
  • die Gestaltung des überschneidungsfreien Normenwerkes in seiner Gesamtheit,
  • die Harmonisierung mit den Europäischen und Internationalen Normen sowie
  • die Überprüfung der Normen auf Übereinstimmung mit dem aktuellen Stand der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung.


Des Weiteren werden auch IT-Investitionen von DIN, die den Normungsprozess bzw. den Zugang zu Normen vereinfachen, über den Verkauf von Normen finanziert. Beispiele sind das Dokumentenmanagementsystem im Normungsprozess (Livelink), Webkonferenzen oder die Entwicklung von Normenportalen, die Normen für bestimmte Branchen zu günstigen Preisen bündeln.

Den Inhalt der Normen liefern rund 37.500 Expert*innen, unter anderem aus Wirtschaft, Forschung, von Verbraucherseite und der öffentlichen Hand. Sie stellen ihr Wissen im Rahmen des Normungsprozesses der Allgemeinheit zur Verfügung – von der Praxis für die Praxis.

Wie kann ich Normen günstiger erwerben? Öffnen

DIN-Taschenbücher, Online-Portale, Normen-Flatrate

DIN Media bietet eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen an, über die Interessenten Zugriff auf die Volltexte von Normen zu deutlich günstigeren Konditionen erhalten als beim Einzelerwerb der Dokumente. Neben den DIN-Taschenbüchern und Loseblattsammlungen sind dies auch eine Reihe von Online-Diensten und die Normen-Flatrates.

DIN Media Webshop

Bei der Recherche nach Normen im DIN Media Webshop signalisiert der Vermerk "Auch enthalten in…", dass das gesuchte Dokument im Rahmen einer anderen Publikation (z. B. einem DIN-Taschenbuch, das zahlreiche Normen thematisch bündelt) oder einem Onlinedienst erworben werden kann.

Normen-Infopoints

Einblick in das gesamte DIN-Normenwerk haben Interessenten zudem kostenfrei in einem der über ganz Deutschland verteilten Normen-Infopoints.


Norm-Entwurfs-Portal

Kostenlosen Einblick in aktuelle Norm-Entwürfe bietet das Norm-Entwurfs-Portal von DIN: www.entwuerfe.din.de. Hier kann der Text eines Norm-Entwurfs nicht nur kostenfrei eingesehen werden; jeder hat zudem die Möglichkeit, seine Anmerkungen zu einem Norm-Entwurf abzugeben und somit sein Expertenwissen in die Norm einzubringen.

Verbandsportale

Zahlreiche Verbände, Innungen und Kammern bieten ihren Mitgliedern gemeinsam mit DIN und der DIN Media eigene Portale, die die wichtigsten Normen für die jeweiligen Branchen beinhalten bzw. spezielle Konditionen für Mitglieder bieten, zum Beispiel www.din-metallbauerhandwerk.de oder www.normenportal-architektur.de oder www.handwerk.din.de. Es lohnt sich, bei der Geschäftsstelle des Verbandes nachzufragen.

Darf ich Normen vervielfältigen und in meinem Unternehmen weiter verteilen? Öffnen

Alle Dokumente, auch wenn sie im Download erworben werden, unterliegen dem Urheberrecht und dürfen nur an einem Arbeitsplatz genutzt werden.
Mit dem Download eines Dokuments erwirbt der Käufer eine Einzelplatz-Lizenz zur Speicherung dieser Datei auf seinem PC.
DIN Media ermöglicht für verschiedene Regelwerke eine Genehmigung des Urheberrechtsinhabers zur Speicherung und Verwendung der Dokumente in einem innerbetrieblichen elektronischen Netzwerk (Intranet). Eine Netzwerklizenz deckt alle Sprachversionen innerhalb einer technischen Regelsammlung ab. Informationen zu Netzwerklizenzen und zur Vervielfältigung von Normen:

Eine weitere Möglichkeit ist die DIN-Mitgliedschaft: Mitglieder können das Recht erwerben, DIN-Normen für innerbetriebliche Zwecke so oft sie wollen zu vervielfältigen und in ihre internen elektronischen Netzwerke einzuspeisen.