Normen und Standards ebnen der Circular Economy den Weg

Normen und Standards haben aufgrund ih­rer breiten Akzeptanz und Anwendung großes Potenzial, Nachhaltigkeit zu fördern. Und sie sind ein Schlüssel zur Circular Economy – einer der Treiber für mehr Klimaschutz. 

Normen und Standards für die Circular Economy am Beispiel von Kunststoff

Zirkuläres Wirtschaften

Circular Economy hat die Umstellung der Wertschöpfung zum Ziel – weg von der linearen Wegwerfgesellschaft hin zum zirkulären Modell. Zirkuläres Wirtschaften bedeutet, Rohstoffe so lange und häufig wie möglich zu nutzen und natürliche Ressourcen im Idealfall in Kreisläufen zu führen, ohne neue Ressourcen zu verbrauchen. Dazu gehört auch Geschäftsmodelle neu zu denken. Circular Economy steht somit im Dienst der Nachhaltigen Entwicklung und hat das Potenzial, ein sozialverträgliches Wirtschaften innerhalb der ökologischen Grenzen zu ermöglichen.


Wie können Normen und Standards unterstützen?


Normen und Standards können die Circular Economy aktiv unterstützen. Sie tragen dazu bei, Terminologie und Schnittstellen zu vereinheitlichen. Damit wird eine klare Kommunikation und ein geeigneter Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Marktakteuren im Kreislauf sichergestellt, z. B. durch Anforderungen an recyclingfähige Produkte und eindeutige Materialklassifizierung für Hersteller und Recycler.

Darüber hinaus unterstützen Normen und Standards dabei, eine breite gesellschaftliche Akzeptanz von zirkulären Produkten zu erreichen, die wiederum Voraussetzung dafür ist, dass zirkuläre Angebote ein wirtschaftliches Erfolgsmodell werden.


DIN als internationale Plattform


DIN bietet den verschiedenen Marktteilnehmern der Circular Economy eine offene, unabhängige Plattform, die alle Stakeholder-Perspektiven einbindet. So entstehen Normen und Standards, die Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren in der Circular Economy beschreiben – transparent und im Konsens. Zudem vertritt DIN die deutschen Interessen in der internationalen Normung bei CEN und ISO und kann damit deutschen Ideen den Weg zum internationalen Standard ebnen.

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DIN e. V.
Alexandra Engelt

Am DIN-Platz
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin

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Weitere Informationen

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Das sagen Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zum Thema Circular Economy und Normung und Standardisierung:

Der Bausektor gehört zu den wirtschaftlich bedeutendsten aber auch Ressourcen-intensivsten Wirtschaftszweigen. Eine Circular Economy könnte hier eine Lösung sein.
Häuer ist Initiator der DIN SPEC 3105-1 & -2 zur „Open Source Hardware“. Als Vorsitzender der DIN Young Professionals setzt er sich dafür ein, junge Arbeitnehmer, Jungunternehmer & Studierende für die Normung zu begeistern.
Martina Prox von der iPoint Group leitet sowohl den DIN-Arbeitskreis NA 172-00-14-01 AK „Circular Economy“ als auch die deutsche Delegation im ISO/TC 323 „Circular Economy“.
cirplus entwickelt einen globalen B2B-Marktplatz für recycelte Kunststoffe. Für ihr Engagement wurden sie bei den DIN-Connect Pitches 2019 zum Publikumsliebling gewählt.
Als Förderer der Normung benennt der Deutsche Textilreinigungs-Verband (DTV) Expert*innen in die Gremien von DIN. Für den DTV ist Andreas Schumacher im CEN-CENELEC Sektorforum für persönliche Schutzausrüstung (PSA) aktiv.
Dr. Jens Giegerich setzt sich als Obmann bei CEN für eine bessere Materialeffizienz in der Circular Economy ein. Für seinen Einsatz wurde er 2019 mit dem DIN-Nachwuchspreis für junge Experten ausgezeichnet.
Martin Westbomke ist Vorsitzender des 2018 gegründeten Vereins „RDR Wind e.V.“. Er ist Initiator einer DIN SPEC zum Thema „Nachhaltiger Rückbau, Demontage Recycling und Verwertung von Windenergieanlagen“, die derzeit erstellt wird.