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Die digitale Transformation wird die Wirtschaft und Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten weiter entscheidend verändern. Städte und Gemeinden können die Potenziale der Digitalisierung nutzen, um moderner und lebenswerter zu werden. Themen wie Ökologie, soziales Zusammenleben, die Partizipation von Bürger*innen stehen dabei im Mittelpunkt. Neue Anwendungen und Geschäftsmodelle reichen von den Bereichen der Stadtplanung und Verwaltung bis hin zur Mobilität, Bildung, Gesundheitsvorsorge, Sicherheit und noch viel mehr.

Als technische Basis für die Vernetzung einzelner Sektoren ist der Umgang mit Sensoren und Kommunikationsmodulen sowie ihre Integration in Cloud-Anwendungen. Dabei werden oftmals Datenplattformen verwendet, welche Daten aus verschiedenen Quellen bündeln und übergreifend nutzbar machen. Diese bergen sowohl Datenschutzrisiken, da z. B. personenbezogene Daten von Bürgern oder Geo-daten verarbeitet werden könnten, als auch sicherheitstechnische Risiken, wie bei allen digitalen Anwendungen.

Seit geraumer Zeit war das Thema jedoch auf nationaler Normungsebene nicht mehr aktiv behandelt worden. Obwohl das Gremium offiziell nicht auf Ruhend gesetzt war, gab es aufgrund geringer Beteiligung keine Sitzungen des nationalen Gremiums. Aktivitäten liefen hauptsächlich über die internationalen Gremien (ISO/IEC JTC 1/WG 11 "Smart Cities"), die stark von Ländern wie China, Südkorea und Japan besetzt sind.

Nun wurde aber der nationale Normenausschuss bei DIN reaktiviert. Der Impuls dafür waren eine Sammlung von Technischen Spezifikationen (kurz: DIN SPECs), die bald ihre 6-jährige Gültigkeitsfrist erreichen und entweder zurückgezogen oder in eine Norm überführt werden müssen.

Beispielsweise sind aus Verbrauchersicht folgende DIN SPEC-Inhalte für die Normungsarbeit wichtig:

• DIN SPEC 91387: Kommunen und digitale Transformation – Übersicht der Handlungsfelder
• DIN SPEC 91367: Urbane Mobilitätsdatensammlung für Echtzeitapplikationen
• DIN SPEC 91627: Bilanzierung der Treibhausgasemissionen von Kommunen

Der DIN-Verbraucherrat wird sich dafür einsetzen, dass Sicherheit und Datenschutzaspekte bei der Anwendung sichergestellt und Bedarfe von Kommunen und Städten in der Normung für Smart Cities berücksichtigt werden.