DIN Verbraucherrat

2025-09-16

Erhöhter Schutz vor Cyberrisiken bei smarten Spielzeugen

Cybersicherheitsanforderungen für RED in Kraft getreten

Kind mit VR-Brille interagiert mit einem kleinen Roboter auf einem Tisch.
© Fotolia: Viacheslav Iakobchuk

Nach einjähriger Verspätung sind die neuen Cybersicherheitsanforderungen der Radio Equipment Directive (RED) zum 01.08.2025 nun endgültig in Kraft getreten. Darunter fällt auch die DIN EN 18031-2 "Allgemeine Sicherheitsanforderungen an Funkanlagen - Funkanlagen, die Daten verarbeiten, nämlich mit dem Internet verbundene Funkgeräte, Funkgeräte für Kinder, Funkgeräte für Spielzeug und tragbare Funkgeräte", welche am 28.01.2025 mit verschiedenen Restriktionen erstmalig im Official Journal veröffentlicht wurde.

Was ändert sich durch die Einführung der Radio Equipment Directive (RED)?

Kern der Richtlinie ist, dass Funkgeräte strenge Vorgaben erfüllen müssen, um Netze vor Missbrauch zu schützen, persönliche Daten und die Privatsphäre der Nutzer*innen zu sichern und Betrugsrisiken zu verringern. Betroffen sind nahezu alle internetfähigen Geräte, von Smartphones und Tablets über Smart-Home-Produkte bis hin zu Wearables (Computertechnologien, die man am Körper oder am Kopf trägt) und Spielzeugen. Nur durch die Einhaltung der Anforderungen und Anwendung der harmonisierten Norm können Hersteller*innen die CE-Kennzeichnung weiterhin erhalten und ihre Produkte im Binnenmarkt vertreiben.

Welche Rolle spielen Normen für die Umsetzung der RED?

Mit dem Inkrafttreten rücken europäische Normen in den Mittelpunkt: Sie schaffen Klarheit für Unternehmen, erleichtern die Konformitätsbewertung und sorgen für ein einheitliches Sicherheitsniveau im gesamten Binnenmarkt. Für Verbraucher*innen bedeutet dies mehr Schutz vor Cyberrisiken, für Hersteller*innen hingegen klare technische Leitplanken und höhere Planungssicherheit.

Mitwirkung des DIN-Verbraucherrats

Der DIN-Verbraucherrat hat intensiv an der Erarbeitung der DIN EN 18031-2 mitgewirkt und die Ergebnisse der vom DIN-Verbraucherrat initiierten Studie „Digitalisierungsaspekte und Verbraucheranforderungen in Bezug auf smartes Spielzeug – Umsetzung in der Normung“ sind in der Erarbeitung der Norm mit eingeflossen und größtenteils berücksichtigt worden.

Weiterführende Informationen zu smarten Spielzeugen

Hier finden Sie weiterführende Informationen zur erstmaligen Veröffentlichung der DIN EN 18031-2 und zur Studie des DIN-Verbraucherrats.


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Andreas Zause

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