DIN Verbraucherrat

2025-03-20

Überarbeitete DIN EN 16214-1 und DIN EN 16214-3 veröffentlicht

Nachhaltigkeitskriterien für die Herstellung von Biokraftstoffen und flüssigen Biobrennstoffen für Energieanwendungen

Luftaufnahme einer großen Industrieanlage mit Silos, Gebäuden und angrenzenden Grünflächen.
© AdobeStock: Vadim

Im Jahr 2021 hat das Europäische CEN/TC 383 „Nachhaltig produzierte Biomasse für Energieanwendungen“ die Überarbeitung der DIN EN 16214-1 „Nachhaltigkeitskriterien für die Herstellung von Biokraftstoffen und flüssigen Biobrennstoffen für Energieanwendungen - Grundsätze, Kriterien, Indikatoren und Prüfer - Teil 1: Terminologie“ und der DIN EN 16214-3 „Nachhaltigkeitskriterien für die Herstellung von Biokraftstoffen und flüssigen Biobrennstoffen für Energieanwendungen - Grundsätze, Kriterien, Indikatoren und Prüfer - Teil 3: Biodiversität und Umweltaspekte im Zusammenhang mit Naturschutzzwecken“ beschlossen.

Warum wurden die Normen überarbeitet?

Hintergrund waren rechtliche und politische Entwicklungen in Europa, die eine Anpassung der Normteile erforderlich machten. So wurde im Jahr 2018 die Neufassung der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie, die sogenannte RED II (Richtlinie (EU) 2018/2001), verabschiedet. In Anlehnung an die Neufassung der RED II wurden die bestehenden Standards für Biokraftstoffe auf alle Bioenergieträger (Biogas, fest Biobrennstoffe) erweitert und mit Nachhaltigkeitsanforderungen belegt.

Was legen diese Normen fest?

Während die DIN EN 16214-1 die Terminologie festlegt, die in Bezug auf die Kriterien zur Nachhaltigkeit und zu Einsparungen an Treibhausgasemissionen bei Energieanwendungen anzuwenden ist, legt die DIN EN 16214-3 Verfahren, Kriterien und Indikatoren fest, die die in der Richtlinie 2018/EU/2001 der Europäischen Kommission (RED II) für landwirtschaftliche Biomasse und Forstbiomasse für energetische Anwendungen (Biokraftstoffe, flüssige Biobrennstoffe und Biomassekraftstoffe) festgelegten Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen.

Der DIN-Verbraucherrat war federführend an der Überarbeitung der DIN EN 16214-1 und der DIN EN 16214-3 beteiligt. Der verbraucherschutzfachliche Schwerpunkt lag dabei auf der Erarbeitung von Nachhaltigkeitsanforderungen für Waldflächen zu Biodiversität und Kohlenstoffsenken, um etwaige Risiken aus der Bioenergienutzung möglichst gering zu halten.

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