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Bauen mit Holz stellt unbestritten einen Beitrag zum nachhaltigen Bauen und der Kreislaufwirtschaft dar. Zudem entscheiden sich viele Bauherren aus baubiologischen Gründen für diesen nachwachsenden Rohstoff. Damit die positiven Effekte potentiell nicht durch die Behandlung mit chemischen Holzschutzmitteln beeinträchtigt werden, sollten zum Schutz des Holzes vorbeugende bauliche Maßnahmen ergriffen werden. Diese werden in DIN 68800-2 beschrieben. Hier gilt es, einige Planungsgrundlagen zu beachten. Zusätzliche wichtige Parameter für die Verwendung von Holz sind die Nutzungsklassen und die Gebrauchsklassen.

Die Einteilung in Nutzungsklassen erfolgt im Hinblick auf die zu erwartende Materialfeuchte des Holzes im verbauten Zustand. Diese Charakteristik unterscheidet sich natürlich stark zwischen Holz, das im Innenraum verbaut wird (Nutzungsklasse 1) oder der Witterung ausgesetzt ist (Nutzungsklasse 3). Da die Festigkeit des Holzes bei zunehmender Feuchte abnimmt, hat dies Einfluss auf die Dimensionierung des Holzquerschnittes.

Die Gebrauchsklassen (GK 0 bis GK 5) werden nach Gefährdung durch biotische Feinde (z. B. holzzerstörende Pilze und Insekten) unterschieden. Je geringer die Gebrauchsklasse, desto weniger Schutz ist erforderlich.

Die leicht überarbeitete Fassung von DIN 68800-2 enthält einen überarbeiteten Anhang A für Konstruktionen, bei denen die Bedingungen der Gebrauchsklasse GK 0 (Kein chemischer Holzschutz erforderlich) erfüllt sind.

Zudem wurde der Anhang B neu aufgenommen, in dem besonders empfindliche Konstruktionen beschrieben sind. Diese erfordern eine gesonderte Betrachtung der Feuchteregulierung der Konstruktion (z. B. nicht belüftete Dachkonstruktionen mit Metalleindeckung).

Aus Verbrauchersicht ist zu begrüßen, dass sich der bauliche Holzschutz nach DIN 68800-2 am Markt etabliert hat und in der Praxis an Relevanz gewonnen hat.

Die Norm kann über den DIN Media unter www.Dinmedia.de bezogen werden.