DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW)
Boden, behandelter Bioabfall, Schlamm, und Sediment — Bestimmung von Quecksilber — Direkte Feststoffanalyse durch thermische Zersetzung, Amalgamierung und atomabsorptionsspektrometrische Bestimmung
Kurzreferat
Die direkte Feststoffanalyse durch thermische Zersetzung, Amalgamierung und atomabsorptionsspektrometrische Bestimmung für die Analyse von Quecksilber in Feststoffen wird seit vielen Jahren in analytischen Laboren angewendet. Im Bereich Lebensmittel ist sie genormt (DIN EN 13806-3). Im Bereich der Umweltanalytik kann das Verfahren ebenfalls angewendet werden, es gibt aber keine Norm (weder DIN, EN oder ISO) dazu; auf internationaler Ebene gibt es EPA-7473 und auch ASTM-67D6722-19 für den Anwendungsbereich Kohle. Mit der Entwicklung der Norm DIN 3612 soll diese Normungs- Lücke geschlossen werden und so dieses Verfahren auch im Umweltbereich/Feststoffe einsetzt werden können. Gegenüber den bereits genormten Verfahren mittels Kaltdampf-Atomabsorptionsspektrometrie bzw. Kaltdampf-Atomfluoreszenzspektrometrie zeichnet sich dieses Verfahren dadurch aus, dass kein Aufschluss des Feststoffs angefertigt werden muss, sondern direkt der Feststoff gemessen werden kann. Dabei ist es sehr nachweisstark und präzise.
Beginn
2025-05-09
Geplante Dokumentnummer
DIN 3612
Projektnummer
11905069