NA 005

DIN-Normenausschuss Bauwesen (NABau)

Projekt

Eurocode 1 - Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-8: Einwirkungen infolge von Wellen und Strömungen auf Küstenbauwerke

Kurzreferat

1.1 Anwendungsbereich von EN 1991 1 8 (1) EN 1991 1 8 enthält Grundsätze und Regeln zum Bestimmen der Werte von Wellen und Strömungseinwirkungen auf Bauwerke und Ingenieurbauwerke im Küstengebiet, d. h. Bauten in Verbindung mit der oder in unmittelbarer Nähe zur Küste. ANMERKUNG 1 Die in EN 1991 1 8 angegebenen Bestimmungen sind auf hydrodynamische Einwirkungen begrenzt, die direkt in Bezug auf wellen und/oder strömungsinduzierte Drücke sowie zugehörige auf Tragwerke oder Bauwerksteile einwirkende Kräfte und Momente quantifiziert werden können. ANMERKUNG 2 Im Gegensatz zu Bedingungen auf offener See werden Wellen oder Strömungen im Küstengebiet im Allgemeinen durch das Vorhandensein von Meeresboden oder Küste beeinflusst. ANMERKUNG 3 Das Küstengebiet wird üblicherweise als der Bereich zwischen der Küstenlinie und der Tiefwassergrenze definiert. (2) EN 1991 1 8 beschreibt die Grundsätze zum Definieren der für die Bemessung zu verwendenden hydrodynamischen Bedingungen, einschließlich Meeresspiegel. (3) EN 1991 1 8 behandelt insbesondere Einwirkungen infolge Strömungen und Wellen auf die folgenden Tragwerkstypen:  zylindrische Bauwerke;  Unterwasser-Rohrleitungen;  Hängedecks;  Bauwerke mit vertikaler Fläche;  dauerhaft festgemachte schwimmende Bauwerke. ANMERKUNG 1 Zusätzliche Hinweise können erforderlich sein für:  festgemachte Bauwerke im Küstengebiet für die Erzeugung von erneuerbarer Energie oder in Bezug auf die Förderung oder Verarbeitung von Öl und Gas;  festgemachte Bauwerke, die Flächen mit veränderlichen Wellen und Strömungszuständen (z. B. schwimmende Aquakulturanlagen oder schwimmende Brücken) überspannen. ANMERKUNG 2 Zu Wasserdrücken infolge quasi-statischer Wasserstände und Grundwasser siehe EN 1997 (alle Teile). (4) Die in EN 1991 1 8 behandelten Einwirkungen decken Folgendes nicht ab:  hydraulische Resonanz in geschützten Bereichen oder Becken (auch als Hafenresonanz bekannte Erscheinungen);  Translationswellen, z. B. Tsunamis;  Wellen und Strömungen infolge Seeverkehr, d. h. Nachstrom, Anlegen und Festmachen von Wasserfahrzeugen;  hydrodynamische Einwirkungen infolge Erdbeben;  Drücke und Kräfte infolge Eisbildung;  Küstenbauwerke, bei denen der Umgang mit Überflutungsrisiken und/oder das Erosions oder Sedimentmanagement die überwiegende Funktion darstellt. 1.2 Voraussetzungen (1) Für dieses Dokument gelten die Voraussetzungen nach EN 1990. (2) Darüber hinaus wird vorausgesetzt, dass Einwirkungen auf Küstenbauwerke infolge Wellen und Strömung durch Personal bestimmt werden, das angemessen erfahren und qualifiziert ist auf den folgenden Gebieten: a) physikalische Küstenumgebung einschließlich Physik von Wellen und Strömungen, statistische Eigenschaften und deren Ausbreitung; b) Hydrodynamik des Meeres, Wellen und Strömungsinteraktionen mit Bauwerken im Allgemeinen sowie Wellen und Strömungseinwirkungen auf Bauwerke in Küstengebieten einschließlich i) fester Bauwerke und ii) schwimmender Bauwerke; c) erweiterte Verfahren, einschließlich wahrscheinlichkeitsbasierter Methodik und physikalischer Modellprüfungen.

Beginn

2022-06-01

WI

00250206

Geplante Dokumentnummer

FprEN 1991-1-8

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 005-51-02 AA - Einwirkungen auf Bauten (SpA zu CEN/TC 250/SC 1)  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 250/SC 1/WG 6 - Einwirkungen von Wellen und Strömungen auf Küstenbauwerke  

Norm-Entwurf

Eurocode 1 - Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-8: Einwirkungen durch Wellen und Strömungen auf Küstenbauwerke
2024-03
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Eurocode 1 - Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-8: Einwirkungen durch Wellen und Strömungen auf Küstenbauwerke
2025-10
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