Presse

2025-09-12

Schallschutz im Städtebau: Ihre Mitarbeit setzt den Standard

Straßenverkehr in Großstadt
© iStock: huettenhoelscher

Das regelmäßige Donnern der Straßenbahn oder die dröhnenden Industriemaschinen aus der Nebenstraße: Eine permanente Lärmbelastung mindert die Lebensqualität der Anwohner*innen – und damit auch den Gebäudewert. Entscheidend ist deshalb, Lärmquellen bereits frühzeitig in der städtebaulichen Planung einzubeziehen.

DIN 18005 ‚Schallschutz im Städtebau – Grundlagen und Hinweise für die Planung‘ dient als Orientierung, während ihre technischen Anforderungen gleichzeitig Thema in der Diskussion um hohe Baukosten und bezahlbaren Wohnraum sind. Um zu klären, ob die Norm in diesem Zusammenhang überarbeitet, beibehalten oder zurückgezogen werden soll, braucht es die Mitarbeit von Expertinnen und Experten: Noch bis zum 31. Oktober 2025 können sich Interessierte dafür im DIN-Arbeitsausschuss „Schallschutz im Städtebau“ anmelden und mitgestalten. 

Im Arbeitsausschuss „Schallschutz im Städtebau“ mitarbeiten

Norm für Schallschutz im Städtebau bietet Richtwerte 

Mit Hilfe der Norm DIN 18005 „Schallschutz im Städtebau – Grundlagen und Hinweise für die Planung“ können Städte, Gemeinden, Architekt*innen und Bauaufsichtsbehörden frühzeitig bewerten, wo und in welchem Umfang Schallschutz erforderlich ist, und daraus geeignete Maßnahmen ableiten.  

Dazu wird die erwartete Lärmbelastung der verschiedenen „schutzbedürftigen Nutzungen“ – wie Bauflächen oder Baugebieten – mit den im Beiblatt der Norm empfohlenen Orientierungswerten verglichen. Diese Orientierungswerte übersetzen die allgemeinen Vorgaben der Lärmschutzgesetze in konkrete, für die Planung nutzbare Richtwerte und bilden somit das angestrebte Schallschutzniveau im Städtebau ab. 

Stichtag für die aktive Mitarbeit im Arbeitsausschuss: 31. Oktober 2025 

Die Anpassung und Weiterentwicklung von Normen ist ein fester Bestandteil der Normungsarbeit. Das geschieht nicht nur, um den aktuellen Stand der Technik zu berücksichtigen, sondern auch, wenn Normen hinterfragt werden – wie im Zusammenhang mit den steigenden Baukosten. Deshalb soll jetzt entschieden werden, ob DIN 18005 überarbeitet, beibehalten oder zurückgezogen wird. Diese Entscheidung wird gemeinsam von Expertinnen und Experten im DIN-Arbeitsausschuss „Schallschutz im Städtebau“ getroffen. Die breite Beteiligung aller Interessengruppen spielt in diesem Prozess eine entscheidende Rolle – weshalb wir Sie zur aktiven Mitarbeit im Arbeitsausschuss einladen. Dort gestalten Sie die künftigen Anforderungen an den Schallschutz im Städtebau mit – Anforderungen, die Sie vielleicht später selbst anwenden. Gleichzeitig profitieren Sie von einem großen fachlichen Netzwerk und erhalten Einblicke in die Normungsarbeit in Deutschland und Europa. 

Sie wollen mitgestalten? Dann melden Sie sich bis zum 31. Oktober 2025 zur Mitarbeit im Arbeitsausschuss „Schallschutz im Städtebau“ bei Dr. Nanjie Hu an.  

Schon gewusst? Norm-Entwurfsportal und Normungsmonitor bieten Einsicht 

In einem Arbeitsausschuss zu sitzen, ist keine Voraussetzung dafür, in der Normungsarbeit mitzuwirken oder informiert zu bleiben. Über das Norm-Entwurfs-Portal sind Norm-Entwürfe einsehbar und können kommentiert werden. Jeder Kommentar wird behandelt und alle Einsprecher*innen werden dazu eingeladen, ihre Einwände direkt mit dem Arbeitsausschuss diskutieren.  

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Über die Entwurfsveröffentlichungen und Einspruchsfristen hält Sie der DIN-Normungs-Monitor auf dem Laufenden. 

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Ihr Kontakt

DIN e.V.
Dr.
Nanjie Hu

Burggrafenstraße 6
10787 Berlin

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