Deutschland investiert Milliarden in Digitalisierung, Energiewende und nachhaltige Infrastruktur. Doch während Unternehmen neue Technologien entwickeln, stockt der Fortschritt oft an alten Prozessen: Nachweise, Prüfberichte und Zertifikate laufen noch überwiegend analog. QI-Digital zeigt, wie eine moderne Qualitätsinfrastruktur diesen Engpass löst – und so Innovation schneller in den Markt bringt. 

500 Stimmen für die digitale Zukunft 

Wie groß das Potenzial einer vernetzten, digitalen Qualitätsinfrastruktur ist, zeigte das QI Digital Forum 2025 am 8. und 9. Oktober in Berlin. Die Initiative QI-Digital – getragen von DIN, DKE, BAM, DAkkS und PTB und gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie – lud dazu in die Räumlichkeiten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt ein. Mehr als 500 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik diskutierten unter dem Motto „Bits, Bytes und QI – Vertrauen schaffen. Innovation ermöglichen. Wohlstand sichern.“ 

Kernthemen für die Zukunft der Qualitätsinfrastruktur

Im Fokus standen drei Themenkomplexe, die die Zukunft der Qualitätsinfrastruktur prägen: 

• Digitale Prüfprozesse und smarte Normen, die Qualitätssicherung schneller und verlässlicher machen, 
• Künstliche Intelligenz und Datenvertrauen, um die Sicherheit digitaler Systeme zu gewährleisten, und 
• internationale Kooperation, insbesondere im D-A-CH-Raum, um Standards grenzüberschreitend abzustimmen. 

Neben Keynotes, Panels und Fachvorträgen bot das Forum mit dem „Marktplatz der Möglichkeiten“ auch Raum für praxisnahe Demonstratoren, neue Tools und konkrete Projekte. Dabei wurde deutlich, dass Digitalisierung in der Qualitätsinfrastruktur längst Realität ist – und entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Innovation. 

Von Bürokratie zu Wettbewerbsfähigkeit 

Unternehmen geben jedes Jahr Milliarden für Nachweise und Berichtspflichten aus. Mit digitalen Prozessen genügt künftig eine einmalige Datenerfassung, danach können Behörden und Geschäftspartner die Informationen verlässlich abrufen. Gleichzeitig schaffen automatisierte Prüfungen und maschinenlesbare Normen neue Freiräume für Innovation. 

So modernisiert QI-Digital das Rückgrat von „Made in Germany“: Normung, Metrologie, Prüf- und Zertifizierungswesen werden digital vernetzt und effizienter gestaltet. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung zeigt, welchen wirtschaftlichen Hebel das hat: Ohne funktionierende QI würde das Bruttoinlandsprodukt um fast 8 % schrumpfen.  

So können sie zur digitalen Qualitätsinfrastruktur beitragen

Gestalten Sie dieses Zukunftsprojekt mit und bringen Sie Ihr Fachwissen als Teil der Initiative QI-Digital ein: www.qi-digital.de