Presse

2025-01-31

DIN startet Transparenz-Offensive

Besetzung von Normungsausschüssen wird nachvollziehbarer

Szene aus einer Konferenz mit Personen in einem Konferenzraum
© AdobeStock: aerogondo

Das Deutsche Institut für Normung (DIN) stärkt die Transparenz seiner Normungsausschüsse und fördert damit das Vertrauen in seine Prozesse. Künftig wird die Zusammensetzung der Ausschüsse detaillierter anhand des Branchenschlüssels WZ 2008 aufgeschlüsselt. Ziel ist es zudem, die Namen der Organisationen zu veröffentlichen, die in den Normungsgremien aktiv sind. So wird die Vertretung unterschiedlicher Interessen sichtbarer gemacht und das Vertrauen in die Normungsprozesse weiter ausgebaut. 

Normung lebt von Mitwirkung 

Die Normungsarbeit bei DIN basiert auf zentralen Prinzipien: der breiten und ausgewogenen Mitwirkung aller relevanten Stakeholder sowie dem Erzielen von Ergebnissen im Konsens. Diese Prinzipien stellen sicher, dass die Ergebnisse ausgewogen sind und keine einseitige Einflussnahme erfolgt. Heute arbeiten rund 37.500 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Hand sowie Verbraucher- und Arbeitsschutzorganisationen in insgesamt über 4.000 DIN-Ausschüssen zusammen. Das Ergebnis: weltweit anerkannte Normen, die Qualität sichern, Effizienz verbessern, Vertrauen schaffen und den internationalen Handel erleichtern. 

Hohes Vertrauen in DIN-Normen 

„Transparenz ist entscheidend für das hohe Vertrauen, das DIN-Normen genießen. Wir haben jedoch auch Kritik an der bisherigen Darstellung der Ausschusszusammensetzung erhalten. Mit unseren neuen Maßnahmen reagieren wir gezielt auf diese Hinweise“, sagt Daniel Schmidt, Mitglied des Vorstands bei DIN. 

Transparente Darstellung: Neue Maßnahmen im Überblick 

  • Branchenspezifische Aufschlüsselung: Zukünftig wird die Verteilung der Interessen in den Ausschüssen transparenter aufgeschlüsselt und nachvollziehbar dargestellt. Die Kategorisierung der Interessen erfolgt mit Hilfe des Branchenschlüssels WZ 2008. Die Umsetzung beginnt im ersten Quartal 2025 mit den rund 300 Gremien im DIN-Normenausschuss Bauwesen. Die weiteren 68 DIN-Normenausschüsse folgen schrittweise im Laufe des Jahres.

  • Nennung der mitwirkenden Organisationen: DIN wird erstmals die Namen der Organisationen veröffentlichen, die in den Normungsausschüssen mitwirken. Dies ermöglicht eine transparente Nachvollziehbarkeit der Beteiligten. Die Arbeiten dazu wurden gestartet.  

Ein weiterer Schritt zu mehr Offenheit 

„DIN steht für Offenheit und Vertrauen. Mit unseren Transparenz-Maßnahmen erhöhen wir die Nachvollziehbarkeit unserer Arbeit und stärken die Akzeptanz der Normung“, fasst Daniel Schmidt zusammen. 

Entdecken Sie hier die Normungsausschüsse von DIN


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