Presse

2018-10-24

Die Digitalisierung berücksichtigen

Norm DIN EN ISO 10075-2 zur psychischen Arbeitsbelastung soll überprüft werden.

Wenn Stress am Arbeitsplatz zur psychischen Belastung wird, kann sich das negativ auf die Gesundheit der Beschäftigten auswirken. Die dreiteilige internationale Normenreihe DIN EN ISO 10075 trägt dazu bei, Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass diese Belastungen minimiert werden. Teil 2 der Norm, DIN EN ISO 10075-2 „Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung – Teil 2: Gestaltungsgrundsätze“, wird jetzt aktualisiert: DIN sucht dazu in einem ersten Schritt Experten, die in einem Workshop im Dezember ermitteln sollen, welche Normeninhalte zu überarbeiten sind. Behandelt werden Gestaltungsansätze für die Bereiche Gewerbe, Pflege und Dienstleistung/Wissensarbeit.

Digitalisierung bringt neue Herausforderungen

DIN hat die Norm DIN EN ISO 10075-2 „Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung – Teil 2: Gestaltungsgrundsätze“ im Jahr 2000 veröffentlicht. Teil 1 des Standards wurde bereits an den aktuellen Wissensstand angepasst und Anfang 2018 veröffentlicht. Während der erste Teil der Norm grundlegende Begriffe definiert und Konzepte zur psychischen Belastung, Beanspruchung und deren Auswirkungen beschreibt, geht es in Teil 2 um Maßnahmen, wie sich psychische Belastungen vermeiden oder verringern lassen. Die Norm zu aktualisieren, empfiehlt sich unter anderem aufgrund der veränderten Arbeitswelt: So bringt die Digitalisierung zwar viele Vorteile mit sich, birgt aber auch Risiken – beispielsweise kann ständige Erreichbarkeit das Abschalten vom Job erschweren.

Der Workshop findet am 11. Dezember 2018 bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) statt. Teilnehmen können Expertinnen und Experten aus Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften, Arbeitsschutz, Industrie, öffentliche Hand, Wissenschaft, Beratungsunternehmen und Normung, die sich mit psychischer Belastung und Beanspruchung befassen.

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