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Normen für Kinder

Gerade die Sicherheit von Kindern sollte gewährleistet sein - Normen helfen dabei.

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Für Kleinkindartikel wie Fläschchen, Spielzeug und Kleidung gibt es Normen. So dürfen laut DIN EN 14682 Kleidungsstücke, die für junge Kinder bestimmt sind, im Kapuzen- und Halsbereich keine Kordeln oder Zugbänder aufweisen, mit denen sich das Kind in Spielzeugen (z. B. beim Rutschen) verfangen und verletzen kann.

Kuscheltiere

Besonders wichtig in den ersten Jahren: das Lieblings-Stofftier. Das macht im Laufe seines Lebens ganz schön was mit, wird gedrückt, gezogen und muss für die Wissbegierde des Kindes aufkommen. Für nach DIN EN 71-1 genormte Kuscheltiere bleibt das alles folgenlos, denn die haben bereits wichtige Tests bestanden: Ihr Fell ist feuerresistent, und auch das Knopfauge hat genau festgelegte Zugversuche hinter sich. Und sollte doch mal ein Auge abfallen, dann ist es – laut Norm – garantiert zu groß, um verschluckt werden zu können.

Schulranzen

Die Gestaltung und Prüfung von Schulranzen unterliegt ebenfalls Normen: DIN 58124 legt Anforderungen an deren ergonomische und sicherheitstechnische Beschaffenheit fest, damit die Last auf dem Rücken der ABC-Schützen medizinisch richtig verteilt wird und die Kinder mit ihrem Ranzen beim Überqueren der Straße gut sichtbar sind.

Wandtafeln

Ob Lehrer Matheaufgaben, Vokabeln oder Grammatik vermitteln wollen - sie brauchen ihre Tafel. Um zu vermeiden, dass sich Kinder oder Lehrer die Finger klemmen, müssen beispielsweise die Abstände der beweglichen Tafelteile immer weniger als 8 Millimeter oder mehr als 25 Millimeter betragen. Die DIN EN 14434 legt technische und sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für Wandtafeln fest.

Sportmatten

Auch außerhalb des Klassenzimmers in der Sporthalle sorgen Normen für Spaß und Sicherheit. Zum Beispiel kann man sich während des Trampolinspringens auf die nächste weiche Sportmatte nach DIN EN 12503 plumpsen lassen. 

Kinderfahrräder

Und sollte der Weg von der Schule nach Hause auf dem Fahrrad eingeschlagen werden, geben auch hier Normen Sicherheit, denn die DIN EN ISO 8098 befasst sich mit sicherheitstechnischen Anforderungen an Kinderfahrräder.

Kinderschaukel

Ein wunderbarer Zeitvertreib für Kinder ist die Gartenschaukel. Um unsanfte Landungen zu vermeiden, müssen vor dem Take Off allerdings entscheidende Kriterien an Stabilität und Konstruktion einer Schaukel erfüllt sein. Damit nichts passiert, regelt DIN EN 71-8 die Konstruktion von Kinderschaukeln für den häuslichen Gebrauch. Die dieser Norm entsprechenden Schaukeln garantieren, dass sie weder umfallen noch scharfe Kanten oder sonstige Gefahrenstellen besitzen, die zu Verletzungen führen können.

Fußballtor

Ob auf dem Spielplatz nebenan, im Fußballclub oder bei den Fußballweltmeisterschaften ein Fußballtor darf niemals umkippen, da dies schwere Verletzungen hervorrufen könnte. Zur Überprüfung der Standfestigkeit wird die DIN EN 748 angewendet. So steht einem Tag mit viel Spaß auf dem Fußballplatz nichts mehr im Wege.

Skibindungen

Auch im Winter beim Skifahren geht es nicht ohne Normen. Zum Beispiel stellt die DIN ISO 9462 (Norm für Skibindungen) sicher, dass im Falle eines Sturzes sich der Skischuh vom Ski löst.

Schutz bei Inline-Skating

Inlineskates an die Füße, die Protektoren (Schützer) angelegt und los geht's. Die DIN EN 13843 sorgt dafür, dass die Bremsen richtig funktionieren und sich die Schrauben zur Befestigung der Räder nicht lösen können. Handgelenk-, Handflächen-, Knie- und Ellenbogenschützer für Benutzer von Inlineskates nach DIN EN 14120 sind dafür vorgesehen, im Fall eines Sturzes gegen Hautabschürfungen und Knochenbrüche ausreichend zu schützen.

Wasserrutschen

Gerade im Sommer ist es herrlich sich im Wasser abzukühlen und eine Wasserrutsche im Schwimmbad erhöht den Spaßfaktor dabei ungemein. Die DIN EN 1069-1 sorgt für die Sicherheit, wenn man sich mit viel Schwung in die Fluten stürzt. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Looping-Rutsche oder eine Hochgeschwindigkeitsrutsche handelt. Hinweisschilder nach DIN EN 10691-2 geben an, welche Rutschhaltung zulässig ist, damit man sicher unten ankommt.

Spaß beim Schwimmen

Aber auch Luftmatratzen, aufblasbare Wassertrampoline oder Banana-Boats sorgen im Sommerurlaub für viel Abwechslung im kühlen Nass. Die Normenreihe DIN EN 15649 legt zum Beispiel eine Prüfung fest, ob der schwimmender Freizeitartikel die Luft hält oder schon nach kurzem Spiel „platt" ist.

Sonnenschutz

Bei all dem Wasserspaß darf der Sonnenschutz jedoch nicht vergessen werden. Die DIN EN ISO 24443 legt eine einheitliche Messung des Lichtschutzfaktors von Sonnenschutzmitteln fest. Gerade beim Schwimmen im Wasser oder beim Trocknen an Land darf ein genormter Sonnenschutz nicht fehlen.

Camping

Nach einem schönen Sommertag gibt es  für Kinder doch fast nicht Schöneres als mit Freunden draußen zu übernachten. Im DIN EN ISO 5912 geprüften Campingzelt, in einem nach DIN EN 13537 geprüften Schlafsack geht dies besonders gut und sicher.

Kinderbetten

Wer lieber zu Hause im eigenen Bett schläft, kann sicher sein, dass auch dort Normen für den sicheren Schlaf sorgen. Die DIN EN 716-2 legt Prüfverfahren für die Sicherheit von Kinderbetten fest. Es wird geprüft ob es scharfe Kanten gibt, an denen man sich verletzen kann und ob das Kinderbett auch wirklich standhaft ist.

Ob im Zelt oder im Haus – Normen sorgen für einen sicheren Schlaf und damit für süße Träume.