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Die Herausforderung

Elektrotauchlackierung ist ein effizientes Verfahren, um metallische Bauteile zu beschichten. Die dafür verwendeten Elektrotauchlacke (ETL) kommen insbesondere im Fahrzeugbau zum Einsatz, etwa zur Grundierung von Automobilkarosserien. Normen sind nötig, um Anforderungen an die Lacke zu definieren.

Die Lösung

Die DIN EN ISO 22553 legt Prüfverfahren für Elektrotauchlacke fest. Die Normenreihe besteht aus 16 Teilen. Sie deckt alle Themenbereiche ab, die für Automobil- und Lackhersteller relevant sind: von der Verträglichkeit der Lacke mit Fremdmaterialien über Einbrennverlust bis zum Abscheideverhalten einer ETL-Beschichtung. Die Normenreihe ist international – das ist für die global aufgestellte Automobilbranche von großem Vorteil.

Die Erfolgsstory

• Ursprünglich standen unterschiedliche Richtlinien zum Thema ETL zur Verfügung, jedoch keine Normen.
• Die Branche in Deutschland erkennt den Normungsbedarf.
• Eine Normenreihe wird national aufgesetzt: Automobil- und Lackhersteller erarbeiten in einem effizienten Expertenkreis DIN 55655 in 16 Teilen.
• DIN 55655 basiert auf den VDA-Richtlinien und Industrienormen der Hersteller und ist deshalb breit akzeptiert.
• Schnelle Erarbeitung: 2018 wird die erste Norm der Reihe veröffentlicht, 2020 Teil 16.
• Die Industrie wünscht sich auf Basis der DIN 55655 eine internationale Normenreihe zu ETL.
• DIN bringt das Thema als Normungsvorschlag bei der Internationalen Organisation für Normung (ISO) ein und begleitet das Projekt von deutscher Seite.
• DIN 55655 wird übersetzt, zur internationalen Norm DIN EN ISO 22553 weiterentwickelt und anschließend auch in die europäische Normung überführt.
• Die Normenreihe DIN EN ISO 22553 wird international mit positiver Resonanz angenommen und trägt ab sofort dazu bei, eventuelle Handelshemmnisse der international aufgestellten Automobilindustrie sowie der Lackindustrie abzubauen.