NA 062

DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)

Norm [ZURÜCKGEZOGEN]

DIN 51079-1
Prüfung keramischer Roh- und Werkstoffe - Chemische Analyse von Siliciumcarbid als Rohstoff und als Bestandteil von Werkstoffen - Teil 1: Soda-Borsäure-Aufschluss

Titel (englisch)

Testing of ceramic materials - Chemical analysis of silicon carbide used as raw material and as constituent in materials - Part 1: Decomposition with sodium carbonate and boric acid

Einführungsbeitrag

Die Normen wurden vom Arbeitsausschuss NMP 264 "Chemische Analyse von nichtoxidischen keramischen Roh- und Werkstoffen" des NMP erstellt.
DIN 51079-1:
In der Norm sind die Bedingungen eines Aufschlussverfahrens für Silicumcarbid und für Werkstoffe mit Siliciumcarbid als Haupt- oder Nebenbestandteil festgelegt. Das Aufschlussverfahren dient der darauffolgenden Bestimmung des Gesamtgehaltes an Silicium sowie von Massenanteilen metallischer Verunreinigungen von jeweils über 0,05 %, z. B. Aluminium, Calcium, Eisen, Magnesium, Mangan, Titan und Vanadium. Die Norm ist auch anwendbar auf die Bestimmung von Massenanteilen kleiner oder gleich 0,05 %, wenn im Einzelfall auf Verluste, z. B. durch Diffusion oder Legierungsbildung mit dem Tiegelmaterial, geprüft wird.
DIN 51079-2:
In der Norm sind die Bedingungen eines Aufschlussverfahrens im Druck-Aufschlussgefäß unter Verwendung von Säure als Aufschlussmittel für Silicumcarbid (α-SiC und β-SiC) festgelegt, das z. B. als Rohstoff für Hochleistungskeramiken zur Anwendung gelangt. Die Norm ist nicht auf SiC-haltige Werkstoffe mit oxidischen Bestandteilen und Bindemitteln anwendbar. Das Aufschlussverfahren dient der anschließenden Bestimmung des Gesamtgehaltes der Spurenverunreinigungen Aluminium, Calcium, Chrom, Eisen, Magnesium, Nickel und Titan mit einem Massenanteil größer oder gleich 50 mg/kg. Weitere metallische Elementspuren sind bestimmbar, sofern unter den Bedingungen des Aufschlusses eine bleibende Löslichkeit gegeben ist.

Änderungsvermerk

a) normative Verweisungen aktualisiert; b) Wasser der Qualität 2 nach DIN ISO 3696 festgelegt; c) geforderte Korngröße der Probe auf 53 mm verringert; d) Einwaage der trockenen Probe auf 100 mg bis 300 mg geändert; e) Festlegungen zur Tiegelreinigung und Herstellung der Blindwertlösung ergänzt; f) Verfahrensschritt nach erster Reaktion des Schmelzflusses berichtigt, d. h. Fortführung des Schmelzflusses, bis dieser klar ist; g) Abschnitte "Kurzbeschreibung des Verfahrens", "Grundlagen des Verfahrens" und "Prüfbericht" ergänzt; h) Literaturhinweise ergänzt; i) Text redaktionell überarbeitet.

Dokument: zitiert andere Dokumente

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 062-02-66 AA - Chemische Analyse von Keramik- und Glaswerkstoffen  

Ausgabe 2004-08
Originalsprache Deutsch
Preis ab 42,10 €
Inhaltsverzeichnis

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Dr.

Franziska Baensch

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