NA 062

DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)

Norm [ZURÜCKGEZOGEN]

DIN EN ISO 20623
Mineralölerzeugnisse und verwandte Produkte - Bestimmung der EP-Eigenschaften und Verschleißkennwerte von Flüssigkeiten - Verfahren mit dem 4-Kugel-Apparat (Europäische Bedingungen) (ISO 20623:2003); Deutsche Fassung EN ISO 20623:2003

Titel (englisch)

Petroleum and related products - Determination of the extreme-pressure and anti-wear properties of fluids - Four ball method (European conditions) (ISO 20623:2003); German version EN ISO 20623:2003

Einführungsbeitrag

Die Europäischen Normen fallen in den Zuständigkeitsbereich des CEN/TC 19 "Mineralölerzeugnisse, Schmierstoffe und verwandte Produkte" (Sekretariat: NEN; Niederlande). Die ihnen zugrundeliegenden Internationalen Normen ISO 20623:2003, ISO 20783-1, ISO 20783-2 und ISO 20843:2003 wurden vom ISO/TC 28 "Mineralölerzeugnisse und Schmierstoffe" (Sekretariat: ANSI, USA) ausgearbeitet. Für die deutsche Mitarbeit ist der Arbeitsausschuss NMP 681 "Mineralölerzeugnisse, Schmierstoffe und verwandte Produkte" im Fachausschuss Mineralöl- und Brennstoffnormung (FAM) des NMP verantwortlich.
DIN EN ISO 20623:
In der Internationalen Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung von Schweißkraft (EP-Verhalten) und Verschleißkennwerten von Schmierölen und Flüssigkeiten mit Hilfe des Vierkugel-Apparates festgelegt. Die Prüfbedingungen sind so ausgelegt, dass das Prüfverfahren in Europa und anderen Gebieten mit vergleichbaren Stromversorgungen (200 V bis 250 V, 50 Hz) unmittelbar eingesetzt werden kann. In Nordamerika liegen leicht abweichende Voraussetzungen für den Test vor, die aber trotzdem eine ähnliche Klassifizierung der Schmierstoffeigenschaften der untersuchten Flüssigkeiten ermöglichen. Es ist nicht beabsichtigt, durch die Prüfbedingungen ein besonderes Betriebsverhalten zu simulieren, sondern Informationen über einen Bereich von Standardbedingungen für Forschungszwecke, zur Schmierstoffentwicklung, zur Qualitätskontrolle und zur Klassifizierung von Flüssigkeiten bereitzustellen. Die Ergebnisse werden zur Spezifizierung von Schmierstoffen verwendet.
DIN EN ISO 20783-1:
Festgelegt ist ein Verfahren zur Begutachtung der Stabilität von Emulsionen von Flüssigkeiten der Kategorie HFAE, wie in ISO 6243-4 definiert. Für die Herstellung der Emulsionen wird Wasser mit genau festgelegten Salzkonzentrationen verwendet. Dieses Verfahren ist nur auf HFAE-Flüssigkeiten und nicht auf HFAS-Flüssigkeiten anwendbar.
DIN EN ISO 20783-2:
In diesem Teil von ISO 20783 werden drei Prüfverfahren zur Bestimmung der Emulsionsstabilität für Flüssigkeiten der in ISO 6743-4 definierten Kategorie HFB beschrieben. Verfahren A legt die Bestimmung der Emulsionsstabilität während der Lagerung bei Raumtemperatur [(20 ± 2) °C] fest und ist anwendbar auf Flüssigkeiten vom Typ HFB und HFB.LT ). Verfahren B legt die Bestimmung der Emulsionsstabilität während der Lagerung bei mittlerer Temperatur [(70 ± 2) °C] fest und ist ebenfalls anwendbar auf Flüssigkeiten vom Typ HFB und HFB.LT1). Verfahren C legt die Bestimmung der Emulsionsstabilität während der Lagerung bei niedriger Temperatur [(-10 ± 2) °C] fest und ist ebenfalls anwendbar nur auf Flüssigkeiten vom Typ HFB.LT1).
DIN EN ISO 20843:
Bestimmt wird ein Prüfverfahren zur Bestimmung des pH-Wertes in schwer entflammbaren Flüssigkeiten der Kategorie HFAE, HFAS und HFC-Flüssigkeiten, die in ISO 6743-4) klassifiziert sind.

Dokument: zitiert andere Dokumente

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 062-06-61 AA - Prüfung von Schmierölen, sonstigen Ölen und Paraffinen  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 19 - Gasförmige und flüssige Kraft- und Brennstoffe, Schmierstoffe und verwandte Produkte aus Erdöl und mit biologischem oder synthetischem Ursprung  

Ausgabe 2004-05
Originalsprache Deutsch
Preis ab 85,30 €
Inhaltsverzeichnis

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