NA 062

DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)

Norm [ZURÜCKGEZOGEN]

DIN EN 1429
Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel - Bestimmung des Siebrückstandes von Bitumenemulsionen und Bestimmung der Lagerbeständigkeit durch Sieben; Deutsche Fassung EN 1429:2009

Titel (englisch)

Bitumen and bituminous binders - Determination of residue on sieving of bituminous emulsions, and determination of storage stability by sieving; German version EN 1429:2009

Einführungsbeitrag

In der Norm DIN EN 1429 werden Verfahren zur Bestimmung des Siebrückstandes an groben Bestandteilen in Bitumenemulsionen und zur Bestimmung der Lagerbeständigkeit durch Sieben festgelegt. Eine bekannte Masse der Bitumenemulsion wird entweder über ein vorbereitetes Analysensieb mit einer Maschenweite von 0,500 mm oder über zwei vorbereitete Analysensiebe mit den Maschenweiten 0,500 mm und 0,160 mm abgesiebt. Die Menge des auf den Sieben zurückbleibenden Bindemittels wird nach Waschen und Trocknen gewägt. Die Lagerbeständigkeit wird als die Menge an Bindemittel bestimmt, die nach einer festgelegten Lagerzeit (n Tage) auf einem Analysensieb mit der Maschenweite 0,5 mm zurückbleibt.
Der Norm-Entwurf DIN EN 1430 legt ein Verfahren zur Bestimmung der Teilchenpolarität von Bitumenemulsionen fest. Ein Gleich- oder gleichgerichteter Strom wird durch eine Bitumenemulsion zwischen zwei parallelen Plattenelektroden geschickt. Die Abscheidung einer Bitumenschicht an der Anode zeigt eine negative Polarität an, die Emulsion ist dann anionisch. Die Abscheidung von Teilchen an der Katode zeigt eine positive Polarität an, diese Emulsion ist dann kationisch.
DIN EN 1431 legt ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung des Rückstandsbindemittels und des Öldestillates in Bitumenemulsionen fest, die vornehmlich aus einem halbfesten oder flüssigen bitumenhaltigen Grundstoff, Wasser und einem Emulgator bestehen. Das Verfahren kann für die quantitative Bestimmung des Rückstandsbindemittels und des Öldestillates in Bitumenemulsionen für Überprüfungen der Normgerechtheit, Leistungsprüfungen, Kontrollprüfungen und für Forschungszwecke verwendet werden. Es kann auch angewendet werden, um den Rückstand und das Destillat für weitere Untersuchungen zu gewinnen.
Die europäischen Norm-Entwürfe wurden vom CEN/TC 336 "Bitumenhaltige Bindemittel" erarbeitet, dessen Sekretariat vom AFNOR (Frankreich) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der Gemeinschaftsarbeitsausschuss NA 062-03-32 GA "Bitumen; Prüfverfahren und Anforderungen für die Bindemittel" in den Normenausschüssen Materialprüfung (NMP) und Bauwesen (NABau).

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 1429:1999-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Lösung Sa auf Natriumoleat in Natronlauge eingeschränkt; b) Lösung Sc auf Cetylammoniumbromid in Salzsäure eingeschränkt; c) Bestimmung der Lagerbeständigkeit durch Sieben nach n Tagen Lagerzeit präzisiert; d) Berechnung des Siebrückstandes auf dem 0,500-mm-Analysensieb nach der Lagerung von n Tagen hinzugefügt.

Dokument: zitiert andere Dokumente

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 062-03-32 AA - Bitumen; Prüfverfahren und Anforderungen für die Bindemittel  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 336/WG 2 - Fluxbitumen und Bitumenemulsionen  

Ausgabe 2009-07
Originalsprache Deutsch
Preis ab 56,60 €
Inhaltsverzeichnis

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Steffen Jenkel

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