DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)
Prüfung keramischer Werkstoffe - Bestimmung des Schwefelgehaltes in nichtoxidischen keramischen Roh- und Werkstoffen - Teil 2: Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) oder Ionenchromatographie (IC) nach Verbrennung im Sauerstoffstrom (ISO/FDIS 14720-2:2025)
Kurzreferat
Dieses Dokument legt ein Verfahren zur Bestimmung des Schwefelgehaltes in nichtoxidischen keramischen Roh- und Werkstoffen fest, die bei erhöhter Temperatur im Sauerstoffstrom vollständig oxidieren, z. B. Kohlenstoff- und Graphitwerkstoffe. Bei Werkstoffen, die bei diesen Bedingungen nicht vollständig oxidieren, ist unter diesen Bedingungen auch der freisetzbare Schwefel, z. B. der anhaftende Schwefel, bestimmbar. Dieses Dokument ist anwendbar für Werkstoffe mit Massenanteilen an Schwefel ≤ 10 % und an Glührückstand < 20 %. Das festgelegte Verfahren ist auf Werkstoffe mit einem Massenanteil an Barium < 10 mg/kg beschränkt, da in Bariumsulfat gebundener Schwefel mit diesem Verfahren nicht erfasst werden kann. Als praktische Werte für die untere Nachweisgrenze dieses Verfahrens können Massenanteile an Schwefel von 0,5 mg/kg bei Bestimmung mittels Optischer Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) und 5 mg/kg bei Bestimmung mittels Ionenchromatographie (IC) angesehen werden.
Beginn
2024-04-13
WI
00187159
Geplante Dokumentnummer
FprEN ISO 14720-2
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 062-02-66 AA - Chemische Analyse von Keramik- und Glaswerkstoffen
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 187/WG 4 - Chemische Analyseverfahren
Norm-Entwurf
Prüfung keramischer Werkstoffe - Bestimmung des Schwefelgehaltes in nichtoxidischen keramischen Roh- und Werkstoffen - Teil 2: Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) oder Ionenchromatographie (IC) nach Verbrennung im Sauerstoffstrom (ISO/FDIS 14720-2:2025)
2025-12
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