NA 062

DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)

CEN/TC 386
Photokatalyse

Photokatalyse bezeichnet den Prozess, der auf der Absorption von Licht und der dadurch bedingten Erzeugung oxidierender und reduzierender Reaktanden sowohl auf dem Halbleiter als auch im umgebenden Medium beruht, die das Potential haben, die Mehrheit an organischen Verbindungen teilweise oder vollständig zu mineralisieren.Die Oxidationsstufe von anorganischen Verbindungen kann hierdurch ebenfalls verändert werden.Das Prinzip der Photokatalyse basiert auf der gleichzeitigen Wirkung von Photonen und einer katalytischen Schicht, wodurch der Abbau der Moleküle ermöglicht wird. Der meist verwendete Photokatalysator ist, wegen seiner thermodynamischen Stabilität und Ungiftigkeit sowie aus ökonomischen Gründen, Titandioxid (TiO2). Er kann in Pulver-Form, suspendiert in Wasser, oder aufgetragen auf einem Substrat (Glas-Fasern, Gewebe, Platten/Blätter u. ä.) verwendet werden.Die Photokatalyse wird in den folgenden Bereichen angewendet:- Luftreinigung;- Wasserreinigung;- Selbstreinigende Anwendungen auf Oberflächen wie Glas,- Metall, Beton, Zement, Kunststoffen, Keramiken, Textilien,- Farben Lacken etc.;- Medizinische Anwendungen;- Lichtquellen (UVA, UVB, UVC, sichtbares Licht etc.).Das Ziel besteht darin, Normen als Funktionsnachweis für photokatalytische Effekte (einschließlich lichtinduzierter Effekte) einzuführen.Die EN Normen werden hauptsächlich Prüf- und Analysenverfahren umfassen.

Nationales Spiegelgremium von CEN/TC 386

Kurzbezeichnung Name
NA 062-02-93 AA Photokatalyse