NA 022

DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE

Norm [ZURÜCKGEZOGEN]

DIN EN 50667
Informationstechnik - Systeme für automatisiertes Infrastruktur-Management (AIM) - Anforderungen, Schnittstellen und Anwendungen; Deutsche Fassung EN 50667:2016

Titel (englisch)

Information technology - Automated infrastructure management (AIM) systems - Requirements, data exchange and applications; German version EN 50667:2016

Einführungsbeitrag

Anwendungsneutrale Kommunikationskabelanlagen nach den Normen der Reihe DIN EN 50713 sind seit vielen Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil der IT-Infrastruktur von Unternehmen. Ihre Funktionsfähigkeit im laufenden Betrieb und damit ihr Nutzen für das Unternehmen hängt ganz entscheidend von der korrekten, stets aktuellen Dokumentation der passiven Netzwerkelemente ab. Daher fordert DIN EN 50174-1 (VDE 0800-174-1), dass ein der Größe der Kommunikationskabelanlage adäquates Verwaltungssystem vorhanden ist. Netzwerkadministratoren benötigen darüber hinaus auch ein System zum Verwaltung der aktiven Netzwerkgeräte. Idealerweise sollten derartige Systeme in Gebäudemanagementsysteme integrierbar sein, um eine Liegenschaft ganzheitlich und ohne Systembrüche tagegenau verwalten zu können. Am Markt haben sich daher eine Reihe von herstellerspezifischen Software-Lösungen mit unterschiedlicher Funktionalität und Mächtigkeit etabliert, die jedoch in der Regel nicht über offene Schnittstellen verfügen und damit nicht oder nur mit größerem Aufwand in andere Gebäudemanagementsysteme integrierbar sind. Mit dem Normvorhaben ISO/IEC 18598 nimmt sich ISO/IEC JTC 1/SC 25 "Verbindung von Einrichtungen der Informationstechnik" dieser Problematik an. Ziel ist es, die Mindestfunktionalität von AIM-Systemen und ihrer Schnittstellen festzulegen, um den Datenaustausch mit beziehungsweise die Integration in andere Systemen zu vereinfachen und somit den Einsatz von AIM-System zu erleichtern. ISO/IEC 18598 spezifiziert die Anforderungen an und nennt Empfehlungen für die Attribute von automatisierten Infrastruktur-Management-Systemen (AIM). Die Norm beschreibt, wie AIM-Systeme die Effizienz von Betriebsabläufen steigern und von Vorteil sein können für a) die Verwaltung der Verkabelungsinfrastruktur und der angeschlossenen Geräte; b) die Einrichtungen und das Management von IT-Prozessen und -Systemen; c) andere Netzwerk-Managementprozesse und -systeme (wie zum Beispiel die intelligente Gebäudeautomation); d) Betriebsinformationssysteme, die mit der Asset-Pflege und mit Asset-Management zusammen mit den Ereignismeldungen und Warnungen einen sicheren physischen Netzwerkbetrieb unterstützen. Die Norm legt einen Rahmen für Anforderungen und Empfehlungen für den Datenaustausch mit anderen Systemen fest. Dieses Schriftstück dient der Unterstützung von - Gebäudeverwaltern und -eigentümern; - Anbietern von AIM-Lösungen; - Planern von Netzwerkinfrastrukturen; - Netzwerkadministratoren; - Leitern der Rechenzentren; - IT-Verantwortlichen; - Anbietern von Management-System-Software; - Softwareintegratoren. Es ist vorgesehen, diese Norm in das Europäische Normenwerk zu übernehmen. Zuständig ist das DKE/GUK 715.3 "Informationstechnische Verkabelung von Gebäudekomplexen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.

Dokument: zitiert andere Dokumente

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/GUK 715.3 - Informationstechnische Verkabelung von Gebäudekomplexen  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/IEC JTC 1/SC 25 - Verbindungen von Einrichtungen der Informationstechnik  

Ausgabe 2017-06
Originalsprache Deutsch
Preis ab 129,30 €
Inhaltsverzeichnis

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