Mit Normen in die praktische Umsetzung
Ökodesign-Zielvorgaben
Um die Zielvorgaben der neuen EU-Verordnung für das Ökodesign nachhaltiger Produkte („Ecodesign for Sustainable Products Regulation“, ESPR) in der Praxis umzusetzen, braucht es Normen und Standards.
Die darin enthaltenen Prüfungen, Messungen und Berechnungen bieten eine genaue und zuverlässige Grundlage, um zu überprüfen, ob Produkte die Ökodesign-Anforderungen erfüllen.
Damit schaffen Normen Orientierung und Rechtssicherheit für Unternehmen: Wird ein Produkt nach den harmonisierten europäischen Normen entwickelt und hergestellt, gilt im Hinblick auf die Anforderungen der Ökodesign-Verordnung die Konformitätsvermutung.
Entwicklung von Standards zur Sicherstellung der EU-Zielvorgaben
Die EU-Kommission hat in der Vergangenheit unter der Ökodesign-Richtlinie bereits Aufträge zur Entwicklung von Normen für Ökodesign-Anforderungen vergeben – zum Beispiel für Anforderungen an Kühlgeräte und Wäschetrockner sowie ganz aktuell an Smartphones und Tablets. Eine Auflistung der bereits vorhandenen Normen und Standards im Kontext der Ökodesign-Richtlinie finden Sie in der interaktiven Grafik.
Für viele Zielvorgaben der EU-Kommission existieren jedoch noch keine entsprechenden Normen – für die neuen Produktgruppen, die nun unter der ESPR reguliert werden, sind daher stufenweise Normungsaufträge zu erwarten.
Eine frühzeitige Beteiligung an der Entwicklung der Normen bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Umsetzung der politischen Zielvorgaben in der technischen Regelsetzung mitzugestalten und ihre Produkte auf diese Weise rechtzeitig anzupassen.
Die Normungsarbeit ebnet den Weg für die grüne Transformation, den Sie mitgestalten können: Sie sind herzlich eingeladen, an den Normungsprojekten zur Ökodesign-Verordnung mitzuarbeiten. Hier finden Sie eine Übersicht der Mitwirkungsmöglichkeiten. Jetzt mitwirken |