2021-11-25

Methoden zur verteilten Entwicklung von H2-Brennstoffzellenfahrzeugen in Kooperation mit China

MorEH2 Projekt erfolgreich beendet

© MorEH2

Deutschland und China haben das gemeinsame Ziel den Ausbau der Elektromobilität als ressourcenschonende Technologie voranzutreiben. Hierfür unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen von Technologieforschung für die Elektromobilität im Verbund mit China (EV-China) Forschungsvorhaben deutscher Hochschulen im Kontext der Elektromobilität, die in Kooperation mit chinesischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.

Das hierbei geförderte Projekt „MorEH2 – Methoden zur verteilten Entwicklung von H2-Brennstoffzellenfahrzeugen in Kooperation mit China“ erforschte Validierungsmethoden und -umgebungen für die Entwicklung elektrischer Antriebskonzepte von Brennstoffzellenfahrzeugen. Im Mittelpunkt stand dabei die Fragestellung: „Wieviel Batteriekapazität benötigt die Brennstoffzelle für eine geplante Anwendung und wie sehen angepasste Simulations-, Validierungs- und Testmethoden für Komponenten und Systeme der Elektromobilität aus?“ Dabei wurde insbesondere das Spannungsfeld zwischen Fahrdynamik, Energieeffizienz und Akustik betrachtet.

In Ergänzung zu den sowohl in Deutschland als auch China durchgeführten umfangreichen Stakeholder-Befragungen bezüglich der Anforderungen an zukünftige Brennstoffzellenantriebssysteme sowie deren Entwicklung, hat DIN das Projekt hinsichtlich bestehender Normen und Standards sowie laufender Normungs- und Standardisierungsaktivitäten beraten, da diese im Bereich H2-Brennstoffzellenfahrzeuge zunehmend an Bedeutung gewinnen. Da der länderübergreifenden Harmonisierung von Normen und Standards eine hohe Relevanz beigemessen wird, wurde hierbei sowohl die deutsche und chinesische als auch die europäische und internationale Normungs- und Standardisierungsaktivitäten betrachtet. Der Fokus lag dabei auf den Themengebieten Brennstoffzellenfahrzeug, Brennstoffzelle, virtuelle und physisch-virtuelle verteilte Validierung, Ermittlung der Leistungsverringerung und des Leistungsverlusts der Brennstoffzelle sowie Schwingungs-, Vibrations- und Schockprüfungen an der Brennstoffzelle. Dabei zeigte sich, dass im Vergleich zu der großen Anzahl von Normen für Fahrzeug mit klassischen Verbrennungsmotor nur sehr wenige, dedizierte Normen für Brennstoffzellenfahrzeuge existieren. Die Ergebnisse aus MorEH2 bilden im Bereich der H2-Brennstoffzellenfahrzeuge einen Grundstein, auf den nachgelagerte Normungs- und Standardisierungsaktivitäten aufbauen können. Der Schwerpunkt liegt auf der Definition eines Hybridisierungsgrades für Brennstoffzellenfahrzeuge und der verteilten Validierung von Brennstoffzellenantriebssystemen sowie die Veränderung des Leistungsverhaltens der Brennstoffzelle durch beispielsweise Degradation.

Das Projekt MorEH2 (Fördernummer 16EMO0316) endet im Jahr 2021. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.elektronikforschung.de/projekte/moreh2-1

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