Industrie 4.0

2018-07-18

Mehr Fokus auf Additive Fertigung: DIN gründet neuen Fachbereichsbeirat

Gründung Fachbereitsbeirat für Additive Fertigung
Wichtige Branchenvertreter gründeten den NA 145 04 FBR "Fachbereichsbeirat Additive Fertigungsverfahren“ und wurden vorab von Rüdiger Marquardt, Mitglied des Vorstandes von DIN, begrüßt.
© DIN

Mit dem Ziel, das Themenfeld Additive Fertigungsverfahren übergreifend zu koordinieren und zu steuern, gründete DIN am 13. Juli 2018 den NA 145?04 FBR "Fachbereichsbeirat Additive Fertigungsverfahren" im DIN-Normenausschuss Werkstofftechnologie. Nach acht Jahren erfolgreicher nationaler und internationaler Netzwerkarbeit bei ISO und ASTM International stärkt DIN so das Feld Additive Fertigung zusätzlich.

Hauptaufgabe des neuen Fachbereichsbeirats ist die übergreifende und projektunabhängige Steuerung des Themenfeldes Additive Fertigung. Der Fachbereichsbeirat hat außerdem die Aufgabe, die Facharbeit innerhalb des NA 145?04 FB „Fachbereich Additive Fertigungsverfahren“ zu koordinieren und mit anderen Normenausschüssen unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit, des Standes der Technik, der Erkenntnisse der Wissenschaft und der Rechtsentwicklung, der europäischen und internationalen Harmonisierung technischer Regeln sowie der finanziellen Rahmenbedingungen abzustimmen. Der Fachbereichsbeirat besteht aus 32 Gründungsmitgliedern aus der Branche. Die Leitung übernimmt Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Gerd Witt, Inhaber des Lehrstuhls für Fertigungstechnik an der Universität Duisburg-Essen. Herr Dr. Dieter Schwarze, Leiter der wissenschaftlichen-technischen Forschung bei SLM Solutions, ist stellvertretender Leiter.

Die Gründung des Fachbereichsbeirats „Additive Fertigungsverfahren“ fand in Berlin bei DIN statt. Dort diskutierten 39 überwiegend aus der Industrie stammende Führungskräfte über die weitere Ausrichtung der Internationalen Normungsarbeit bei ISO und ASTM. Außerdem stimmten sie sich zur zukünftigen internationalen Normungsarbeit des Internationalen Komitees ISO/TC 261 "Additive Manufacturing" (AM), das unter deutscher Sekretariatsführung und deutschem Vorsitz steht, ab. Auf Basis einer Kooperationsvereinbarung werden zwischen dem Technischen Komitee ISO/TC 261 und dem ASTM-Komitee F42 „Additive Manufacturing Technologies“ in gemeinsamen Arbeitsgruppen Normen zur Additiven Fertigung erstellt. In Europa werden diese Normen bisher unverändert als EN ISO/ASTM-Normen in den 34 Mitgliedsländern von CEN übernommen.

Als Partner von Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft trägt DIN wesentlich dazu bei, Innovationen zur Marktreife zu entwickeln und Zukunftsfelder wie die Additive Fertigung für die Normungsarbeit zu erschließen.

Der nächste Sitzungstermin ist am 5. Februar 2019 in Berlin geplant. Weitere Informationen über den NA 145-04 FB „Fachbereich Additive Fertigungsverfahren“ finden Sie hier.

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