SMARTDIAGNOS – Sepsis-Früherkennung


Sepsis – auch Blutvergiftung genannt – ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der entsteht, wenn das körpereigene Abwehrsystem nicht in der Lage ist, auf eine Infektion angemessen zu reagieren. Die Folge ist ein Angriff auf das eigene Gewebe und die eigenen Organe. Aufgrund des häufigen Auftretens und der hohen Sterblichkeitsrate ist Sepsis eines der größten gesundheitspolitischen Probleme weltweit. Bei der Sepsis-Behandlung ist die Früherkennung entscheidend. Bisherige Diagnoseverfahren dauern zu lange und sind zu unempfindlich. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Sepsis-Diagnostik zu verbessern.

Seit 2016 ist der DIN-Normenausschuss Medizin (NAMed) Partner im vierjährigen Forschungsprojekt SMARTDIAGNOS. Das Projekt wird durch das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020 gefördert und bringt ein Konsortium von 10 führenden Wissenschaftseinrichtungen, europäischen Organisationen und Unternehmen unter Führung der Dänischen Technischen Universität DTU Nanotech zusammen.

Ziel ist es die Sepsis-Diagnostik durch die Integration zahlreicher Analyseschritte in ein optimiertes System zu beschleunigen und zu präzisieren. Das Konsortium entwickelt ein Verfahren zur Diagnostik in der Notaufnahme und ein Verfahren zur Analyse für die Anwendung im Labor. Diese Verfahren sollen schnelle Ergebnisse liefern und eine höhere Empfindlichkeit und Selektivität aufweisen.

Projektlaufzeit

Februar 2016 bis Januar 2020 

Projektpartner

  • Technical University of Denmark (DK)
  • Copenhagen Business School (DK)
  • TATAA Biocenter (SE)
  • ZOETIS (DK)
  • Anagnostic Bioanalysis (AT)
  • Unilabs (SE)
  • Högskolan i Skövde (University of Skövde) (SE)
  • Charles University in Prague (CZ)
  • Danube University Krems (AT)
  • Deutsches Institut für Normung e. V. (DE)

Förderkennzeichen: H2020 687697

Weitere Informationen

http://www.smartdiagnos.eu/

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DIN e. V.
Ulrike Schröder

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