2021-12-08

Projektstart IDUNN (EU) – Cybersicherheitslösungen für die Industrie

- Es handelt sich um ein europäisches Forschungsprojekt mit einem Budget von mehr als 5 Millionen Euro und einer Laufzeit von drei Jahren, an dem spanische, finnische und deutsche Partner beteiligt sind.

- Ziel des Projekts ist es, ein kognitives Erkennungssystem für cybersichere Betriebstechnologien zu entwickeln.

- Die Projektpartner sind der Ansicht, dass dieses System einen entscheidenden Einfluss auf die Produktivität diverser Industrie haben kann, da es befähigen wird, sichere IKT-Ketten zu nutzen.

Der Industriesektor steht vor besonderen Sicherheitsherausforderungen in einem Kontext, in dem Daten zur Hauptantriebskraft von Unternehmen werden und in dem die Zahl der Bedrohungen und Cyberangriffe immer mehr zunimmt. In diesem Zusammenhang wurde das europäische Projekt IDUNN mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Budget von 5.159.000 Euro ins Leben gerufen. Ziel ist die Erforschung und Entwicklung eines kognitiven Erkennungssystems (KI-Anwendung, die selbständig lernt neue Angriffe zu interpretieren) zur Analyse und Bewältigung neuer Cyberbedrohungen. Dieses Projekt wird im Rahmen des Programms Horizon 2020 der Europäischen Kommission finanziert, dem wettbewerbsfähigsten europäischen Finanzierungsprogramm für die Entwicklung neuen Wissens.

Das Hauptziel von IDUNN ist es, eine vertrauenswürdige Lösung für jede Branche zu bieten, indem es ihre IKT-Systeme resistent gegen Cyberangriffe macht und Lösungen entwickelt, die den jeweils spezifischen Bedürfnissen entsprechen. Um dies zu erreichen, wird im Rahmen des Projekts ein Sicherheitsschild in Form von Werkzeugen, Methoden, Microservices und etwaiger Standards geschaffen, die mit jeder IKT-Lieferkette kompatibel sind. So wird das IDUNN-System im Falle eines möglichen Vorfalls wissen, wie es schnell handeln kann, um diesen zu entschärfen, und wird seinerseits einen kognitiven Lernprozess einleiten, der menschliche Eingriffe reduziert und Vorhersagefähigkeiten für zukünftige Ereignisse bietet.

Im Rahmen des IDUNN-Projekts wird eine vollständige und integrierte Lösung entwickelt, die modular aufgebaut und an verschiedene Szenarien anpassbar ist. Zu diesem Zweck werden die Projektpartner in den nächsten Jahren an drei spezifischen Anwendungsfällen arbeiten: Automobilbau, Gasventilbau und industrielle IOT-Steuerungen (Anwendung des Internets der Dinge (IoT) in der Industrie).

DIN hat die Aufgabe das Konsortium zu beraten, Standardisierungsbedarfe zu identifizieren und ggf. Standardisierungsaktivitäten zu initiieren. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der DIN Projektseite und der Projektwebseite.