Presse

2023-02-23

Deutsches Strategieforum für Standardisierung konstituiert

V.l.n.r.: Christoph Winterhalter, Vorsitzender des Vorstandes von DIN, und Dr. Ulrich Stoll, stellvertretender Vorsitzender des Festo-Aufsichtsrates und DIN-Präsident
© Eva Häberle

Mit dem Ziel, die Rolle und Beteiligung deutsche Expert*innen in der europäischen und internationalen Normung zu stärken und auszubauen, hat sich heute das Deutsche Strategieforum für Standardisierung konstituiert. Zu den Mitgliedern gehören unter anderem Christoph Winterhalter, Vorsitzender des Vorstandes von DIN, sowie der stellvertretende Vorsitzende des Festo-Aufsichtsrates und DIN-Präsident Dr. Ulrich Stoll.

„Immer mehr Weltregionen entdecken die zentrale Bedeutung von Normen und Standards für den Erfolg ihrer Wirtschaft und bei der digitalen und grünen Transformation. Gerade für weltweit vernetzte und exportorientierte Standorte wie Deutschland ist deshalb ein strategisches koordiniertes und konsensuales Vorgehen der interessierten Kreise notwendig“, schrieb das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Mitte Januar im Bewerbungsaufruf als Begründung für die Einrichtung des Strategieforums. Das hochrangig besetzte Gremium unter Leitung der Parlamentarischen Staatsekretärin Dr. Franziska Brantner soll Normungsthemen und -projekte mit strategischer Relevanz für die deutsche Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit in Zukunftsfeldern identifizieren und insbesondere in diesen Feldern zu einer starken Beteiligung deutscher Expert*innen in europäischen und internationalen Normungsgremien beitragen. Darüber hinaus gehören die Beratung des BMWK in Normungsfragen, z.B. bezüglich der Expert*innenaus- und weiterbildung oder Förderfragen, sowie die Spiegelung des Europäischen „High Level Forum on Standardisation“ zu den Aufgaben des Strategieforums.

„Die Einrichtung des Deutschen Strategieforums beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz unterstreicht die wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz von Normung und Standardisierung. Sie sind zentrale Wettbewerbsfaktoren für den Wirtschaftsstandort Deutschland“, so DIN-Präsident Dr. Ulrich Stoll. „Das Forum bietet die Möglichkeit, sich auf Entscheiderebene mit den an der technischen Regelsetzung beteiligten Stakeholdern darüber auszutauschen, wie wir das Instrument Normung strategisch im geopolitischen Wettbewerb und mit Blick auf Zukunftstechnologien einsetzen wollen. Dazu bedarf es der aktiven Teilnahme der deutschen Wirtschaft.“ Christoph Winterhalter, Vorsitzender des Vorstandes bei DIN, ergänzt: „Wichtig ist jetzt eine enge Verzahnung zwischen dem Strategieforum und den nationalen Normungsorganisationen sowie technischen Regelsetzern. Es braucht einen kontinuierlichen Austausch über Unterstützungsbedarfe und identifizierte Prioritäten in beide Richtungen.“

Im Rahmen der konstituierenden Sitzung standen da Arbeitsprogramm des europäischen High Level-Forums sowie organisatorische Fragen zur Verfasstheit und Geschäftsordnung im Fokus. Darüber hinaus diskutierten die 42 Mitglieder des Strategieforums, die vom BMWK zunächst für zwei Jahre benannt wurden, über mögliche Fokusthemen des Gremiums für 2023.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Website des BMWK.

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