Bodenbeschaffenheit - Auswirkungen von Schadstoffen auf Regenwürmer - Teil 1: Bestimmung der akuten Toxizität für Eisenia fetida/Eisenia andrei
Kurzreferat
Dieser Teil der ISO 11268 legt eine der Methoden zur Bewertung der Habitatfunktion von Böden und zur Bestimmung der akuten Toxizität von Bodenverunreinigungen und Chemikalien für Eisenia fetida/Eisenia andrei durch dermale und alimentäre Aufnahme fest. Es ist anwendbar auf Böden und Bodenmaterialien unbekannter Qualität, z. B. von kontaminierten Standorten, geänderten Böden, Böden nach der Sanierung, landwirtschaftlichen oder anderen betroffenen Standorten und Abfallmaterialien. Die Auswirkungen von Stoffen werden anhand eines Standardbodens, vorzugsweise eines definierten künstlichen Bodensubstrats, bewertet. Bei kontaminierten Böden werden die Auswirkungen auf das Überleben im Testboden und in einem Kontrollboden ermittelt. Je nach Zielsetzung der Untersuchung sollte es sich bei dem Kontroll- und Verdünnungssubstrat (Verdünnungsreihe des kontaminierten Bodens) entweder um einen mit der zu untersuchenden Bodenprobe vergleichbaren, nicht kontaminierten Boden (Referenzboden) oder um einen Standardboden (z. B. Kunstboden) handeln. Es wird beschrieben, wie diese Methode zur Untersuchung von Chemikalien sowohl unter gemäßigten als auch unter tropischen Bedingungen angewendet werden kann. Die Methode ist nicht auf flüchtige Stoffe anwendbar, d. h. auf Stoffe, deren H (Henry-Konstante) oder deren Luft-Wasser-Verteilungskoeffizient größer als 1 ist oder deren Dampfdruck 0,013 3 Pa bei 25 °C übersteigt. Bei dieser Methode wird der mögliche Abbau der Stoffe oder Verunreinigungen während der Prüfung nicht berücksichtigt.
Beginn
2025-05-13
WI
00444270
Geplante Dokumentnummer
DIN EN ISO 11268-1 rev
Projektnummer
11905082
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 119-08-04 AA - Biologische Verfahren
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 444/WG 4 - Biologische Charakterisierung