Norm [AKTUELL]

DIN 58985
Laboratoriumsmedizin - Entscheidungsgrenzen

Titel (englisch)

Laboratory medicine - Decision-marking criteria

Einführungsbeitrag

Eine wichtige Voraussetzung für eine optimale Diagnostik und Therapie sind zum einen analytisch zuverlässige Messergebnisse. Zum anderen sind für die medizinische Beurteilung der Messergebnisse Entscheidungsgrenzen erforderlich, die - bezogen auf die jeweilige Fragestellung - diagnostische Spezifität und diagnostische Sensitivität optimal gewichten.
Die Entscheidungsgrenzen sollen dem Arzt bei der Beurteilung dahingehend dienen, ob ein Messergebnis z. B. für das Vorliegen einer bestimmten Infektion spricht oder nicht (Ausschlussdiagnostik), ob das Messergebnis für oder gegen das Vorliegen einer bestimmten Krankheit spricht und wann von einer Veränderung oder Nicht-Veränderung eines bestimmten Zustandes auszugehen ist (Verlaufskontrolle).
In der Norm sind einheitliche Verfahren zur Ermittlung der Entscheidungsgrenzen festgelegt, um künftig zu vermeiden, dass aus denselben Messergebnissen - je nach Ermittlung und Festlegung der Entscheidungsgrenze - unterschiedliche medizinische Aussagen getroffen werden.
Die Anwendung dieser Norm ist Voraussetzung für eine einheitliche diagnostische Beurteilung von Messergebnissen. Sie entbindet jedoch den Arzt nicht davon, jeden Fall medizinisch einzeln zu beurteilen.

Dokument: zitiert andere Dokumente

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 176-08-08 AA - Qualitätsmanagement in medizinischen Laboratorien  

Ausgabe 2003-12
Originalsprache Deutsch , Englisch
Preis ab 85,30 €
Inhaltsverzeichnis

Ihr Kontakt

Dipl.-Ing. (FH)

Björn Hermes

Am DIN-Platz, Burggrafenstr. 6
10787 Berlin

Tel.: +49 30 2601-2404
Fax: +49 30 2601-42404

Zum Kontaktformular