Norm [NEU]

DIN EN IEC 61755-3-2
Lichtwellenleiter - Verbindungselemente und passive Bauteile - Optische Schnittstellen für Lichtwellenleiter-Steckverbinder - Teil 3-2: Steckverbinder mit abgeschrägten zylindrischen Zirkonium-Ferrulen mit 2,5 mm und 1,25 mm Durchmesser für nicht-dispersionsverschobene Einmodenfasern mit physikalischem Kontakt (IEC 61755-3-2:2024); Deutsche Fassung EN IEC 61755-3-2:2024

Titel (englisch)

Fibre optic interconnecting devices and passive components - Connector optical interfaces - Part 3-2: Connector parameters of dispersion unshifted single-mode physically contacting fibres - Angled 2,5 mm and 1,25 mm diameter cylindrical full zirconia ferrules (IEC 61755-3-2:2024); German version EN IEC 61755-3-2:2024

Einführungsbeitrag

Dieser Teil von IEC 61755 legt die Grenzmaße der optischen Schnittstelle fest, die für Lichtwellenleiter-Steckverbinder für Einmodenfasern mit Zirkoniumoxid-Ferrulen (ZrO2) mit einem Durchmesser von 2,5 mm oder 1,25 mm, poliert mit einem Winkel von 8°, erforderlich sind, um die spezifischen Anforderungen nach IEC 61755-2-2 an die Verbindung zwischen Fasern zu erfüllen. Ferrulen aus dem in dieser Norm festgelegten Werkstoff sind zur Anwendung in allen Betriebsumgebungen nach IEC 61753-1 geeignet. Maße und Merkmale von Ferrulen sind in der Normenreihe IEC 61754 in den Normen der Schnittstellen von Lichtwellenleiter-Steckverbindern enthalten. Es gibt keine Einschränkungen im Anwendungsbereich des Dokuments. Gegenüber DIN EN 61755-3-2:2009-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die normativen Verweisungen wurden hinzugefügt; b) die Einführung einer zusätzlichen optischen Schnittstelle mit anderem Faserkern-Exzentrizitätsprofil. Die vorherige Version der optischen Schnittstellennorm heißt „Ausführung 1: mit Faserkernachse in Richtung Steckverbinder-Verdrehschutz ausgerichtet“. Die zusätzliche optische Schnittstelle heißt „Ausführung 2: mit Faserkernachse nicht in Richtung Steckverbinder-Verdrehschutz ausgerichtet“; c) Aussagen hinsichtlich der Interoperabilität, wobei beide Ausführungen innerhalb einer vorhandenen Betriebsverhaltensklasse untereinander steckbar und rückwärtskompatibel mit IEC 61755-3-2:2006 sind; d) das Hinzufügen von Schnittstellenanforderungen Klasse B und Klasse C für beide Ausführungen; e) das Hinzufügen einer deskriptiven Statistik für die mittlere Faserkernexzentrizität (Mittelwert) zur Beschreibung der Verteilung der Faserkernexzentrizität zum Sicherstellen der Interoperabilität; f) ein neuer informativer Anhang B, um Anleitung bei der erwarteten Dämpfung bei Anschluss an einen Referenzsteckverbinder zu geben; g) ein neuer informativer Anhang C, um Anleitung zur Simulation der Dämpfung optischer Schnittstellen zu geben; h) ein neuer informativer Anhang D, um Anleitung beim Schätzen der mittleren Faserexzentrizitätsgrenzwerte für endliche Produktionschargengrößen zu geben. Das Optical Interface (Optische Schnittstelle) bestimmt maßgeblich die Dämpfungs- und Rückflussdämpfungswerte der Steckverbindung, in der diese eingesetzt wird. Jeder Hersteller von optischen Steckverbindern wendet diese Normenreihe an. Betreiber optische Übertragungssysteme legen durch die Referenzierung der Norm ihre Qualitätsanforderungen an die Steckverbindungen fest. Dieses Dokument erhöht durch seine Anwendung die Investitionssicherheit für Hersteller und Anwender und gibt Prüflaboren und Herstellern definierte Angaben zur Prüfung und sichert Kompatibilität über Herstellergrenzen hinweg.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 61755-3-2:2009-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die normativen Verweisungen wurden hinzugefügt; b) die Einführung einer zusätzlichen optischen Schnittstelle mit anderem Faserkern-Exzentrizitätsprofil. Die vorherige Version der optischen Schnittstellennorm heißt „Ausführung 1: mit Faserkernachse in Richtung Steckverbinder-Verdrehschutz ausgerichtet“. Die zusätzliche optische Schnittstelle heißt „Ausführung 2: mit Faserkernachse nicht in Richtung Steckverbinder-Verdrehschutz ausgerichtet“; c) Aussagen hinsichtlich der Interoperabilität, wobei beide Ausführungen innerhalb einer vorhandenen Betriebsverhaltensklasse untereinander steckbar und rückwärtskompatibel mit IEC 61755-3-2:2006 sind; d) das Hinzufügen von Schnittstellenanforderungen Klasse B und Klasse C für beide Ausführungen; e) das Hinzufügen einer deskriptiven Statistik für die mittlere Faserkernexzentrizität (Mittelwert) zur Beschreibung der Verteilung der Faserkernexzentrizität zum Sicherstellen der Interoperabilität; f) ein neuer informativer Anhang B, um Anleitung bei der erwarteten Dämpfung bei Anschluss an einen Referenzsteckverbinder zu geben; g) ein neuer informativer Anhang C, um Anleitung zur Simulation der Dämpfung optischer Schnittstellen zu geben; h) ein neuer informativer Anhang D, um Anleitung beim Schätzen der mittleren Faserexzentrizitätsgrenzwerte für endliche Produktionschargengrößen zu geben.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/UK 412.7 - LWL-Verbindungstechnik und passive optische Komponenten  

Ausgabe 2025-12
Originalsprache Deutsch
Preis ab 115,70 €
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