DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)
Kernbrennstofftechnologie - Chemische Trennung und Reinigung von Uran und Plutonium in Salpetersäure-Lösungen für Isotopen- und Isotopenverdünnungsanalysen mittels Lösemittelextraktions-Chromatographie - Teil 2: Proben mit Plutonium und Uranium im Nanogrammbereich und weniger
Kurzreferat
Dieser Teil von ISO 15366 beschreibt Verfahren zur chemischen Trennung und Reinigung von Uran und Plutonium in Lösungen von bestrahlten Leichtwasserreaktorbrennstoffen und Proben von hochaktiven Flüssigabfällen aus Brennstoff-Wiederaufbereitungsanlagen, bevor die Isotopenanalyse zum Beispiel durch Massenspektrometrie (siehe ISO 8299[1]) oder Alphaspektrometrieverfahren (siehe ISO 11483 [2]) durchgeführt wird. Dieser Teil von ISO 15366 beschreibt ein Trennverfahren, das sich leicht von dem nach ISO 15366-1 unterscheidet; es basiert auf den gleichen chemischen Grundlagen, aber es werden schmalere Säulen, unterschiedliches Trägermaterial und spezielle Reinigungsschritte verwendet; das Verfahren ist anwendbar auf Proben mit einem Gehalt an Plutonium und Uran im Nanogrammbereich und darunter. Die Nachweisgrenzen liegen bei 500 pg Plutonium und 500 pg Uran. In Anhang A ist die Vorbereitung der Säulen und des Säulenträgermaterials beschrieben. Im Gegensatz zu ISO 15366-1 wird aufgrund der geringen Mengen an Uran und Plutonium eine zusätzliche Reinigung auf einem Anionenaustauschharz durchgeführt. Für diese Norm ist das Gremium NA 062-07 FBR "Fachbereichsbeirat Kerntechnik und Strahlenschutz" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP) zuständig.
Beginn
2025-10-07
WI
00430147
Geplante Dokumentnummer
DIN EN ISO 15366-2 rev
Projektnummer
06237010
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 062-07 FBR - Fachbereichsbeirat Strahlenschutz, Kerntechnik und Fusionstechnologie
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 430 - Kernenergie, Kerntechnik und Strahlenschutz
Zuständiges internationales Arbeitsgremium
ISO/TC 85/SC 5/WG 1 - Analytische Messverfahren für den Kernbrennstoffkreislauf