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4. FES

DIN-Normenausschuss Eisen und Stahl (FES)

Einführungsbeitrag

Diese Norm enthält die technischen Lieferbedingungen für legierte Vergütungsstähle. Vergüten ist eine kombinierte Wärmebehandlung eines Werkstückes, welches zunächst abgeschreckt wird und anschließend bei Temperaturen von circa 550 °C bis 650 °C angelassen wird, um eine gute Kombination von Härte und Zähigkeit zu erzielen. Die unterschiedlichen Legierungsanteile für legierte Vergütungsstähle von Chrom, Mangan und Molybdän erhöhen die Härtbarkeit und die Durchhärtung bei größeren Querschnitten. Die Härtbarkeit von Stählen wird unter anderem mit dem Stirnabschreckversuch nach Jominy ermittelt. Man verwendet Vergütungsstahl für Kurbelwellen, Achsen, Wellen, Pleuelstangen, Bolzen, Schrauben und andere Konstruktionsteile höherer Festigkeit, wie zum Beispiel Flugzeugfahrwerke. Mit der vorliegenden europäischen Übernahme der ISO 683-1 und ISO 683-2 werden die bisherigen Europäischen Normen EN 10083-2 und EN 10083-3 in Verbindung mit der EN 10083-1, die für beide Teile Gültigkeit hat, ersetzt. Für die Norm ist das Gremium NA 021-00-05-01 UA "Unlegierte und legierte Maschinenbaustähle " bei DIN zuständig.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 10083-1:2006-10, DIN EN 10083-3:2007-01 und DIN EN 10083-3 Berichtigung 1:2009-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Stahlsorten 41CrNiMo2, 41CrNiMoS2 und 36CrNiMo4 wurden hinzugefügt; b) die Stahlsorten 38Cr2, 46Cr2, 35NiCr6, 36NiCrMo16, 39NiCrMo3 und 30NiCrMo16-6 wurden gestrichen; c) redaktionelle Änderungen.

Dokument: zitiert andere Dokumente

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 021-00-05-01 UA - Unlegierte und legierte Maschinenbaustähle  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 459/SC 5 - Für eine Wärmebehandlung bestimmte Stähle, legierte Stähle, Automatenstähle und nichtrostende Stähle  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/TC 17/SC 4 - Für eine Wärmebehandlung bestimmte und legierte Stähle