2. Mitwirken
3. Normenausschüsse
4. DKE

DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE

Einführungsbeitrag

Diese Norm legt Verfahren und Mittel zur Überwachung des unbeabsichtigten und unerlaubten Transports von radioaktiven Stoffen fest. Sie stellt Leitlinien für die Verwendung von sowohl ortsfesten als auch tragbaren, zum Beispiel handgehaltenen, Geräten zur Überwachung hinsichtlich der Strahlungssignaturen von radioaktiven Stoffen bereit. Der Schwerpunkt der Norm liegt auf den operativen Aspekten, das heißt auf Anforderungen an die Überwachung von Verkehr und Handelsgütern hauptsächlich an Grenzübergängen und sonstigen Kontrollpunkten wie zum Beispiel Seehäfen, Flughäfen und ähnlichen Orten, an denen Güter oder Personen überprüft werden. Die für die einzusetzenden Geräte geltenden Anforderungen sind in den relevanten DIN-EN-, DIN-EN-IEC- und DIN-IEC-Normen mit Klassifikation VDE 0493-3-x festgelegt. Normen zur Qualität von Röntgen-Computertomographen, die für die Sicherheitskontrolle eingesetzt werden, sind mit Klassifikation VDE 0412 veröffentlicht. Die Norm ist vorgesehen für die Anwendung durch: - Aufsichtsbehörden und andere fachkundige Stellen, die einen Leitfaden für die Umsetzung von Aktionsplänen zur Bekämpfung des unerlaubten Transports suchen, - Vollzugsbehörden, zum Beispiel Grenzschutzbeamte, um Leitlinien über empfohlene Überwachungsverfahren zu erhalten, - Gerätehersteller, um aus operativen Notwendigkeiten abgeleitete Mindestanforderungen nach diesem Dokument zu verstehen und, - Benutzer von Strahlungsmessgeräten, die in dieser Norm angesprochen werden: persönliche Strahlungsmessgeräte, Handgeräte, handgehaltene Radionuklid-Identifikatoren, fest installierte (Strahlungs-)Portalmonitore, mobile Systeme, Rucksack-Strahlenschutzdetektoren, aktive Untersuchungs-(Aktivierungsanalyse-) und Bildgebungssysteme.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN ISO 22188:2008-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Aktualisierung der Einleitung unter Berücksichtigung der technologischen Entwicklung; b) Ersatz der Geräteanforderungen durch relevante normative Verweisungen; c) dieses Dokument behandelt primär die radiologische Überwachung an Grenzen und sonstigen Kontroll- punkten aus technischer und betrieblicher Sicht; d) Überarbeitung der Definitionen in Abschnitt 3 (siehe Vorwort); e) die Anzahl der behandelten Gerätearten wurde von vier auf sieben erhöht: persönliche Strahlungsmess- geräte, Handgeräte, handgehaltene Radionuklid-Identifikatoren, fest installierte (Strahlungs-)Portalmoni- tore, mobile Systeme, Rucksack-Strahlenschutzdetektoren, aktive Untersuchungs-(Aktivierungsanalyse-) und Bildgebungssysteme; f) Anforderungen zur IT-Sicherheit der behandelten Systeme wurden aufgenommen; g) Teile von Anhang A und der gesamte Anhang B sowie der gesamte Anhang C wurden in den Text von Abschnitt 4 und Abschnitt 5 dieses überarbeiteten Dokuments integriert, Anhang D wurde gestrichen; h) Anhang A wurde umformuliert und vereinfacht in Form von Alarmen und Schwellenwerten; i) ein neuer Anhang B wurde hinzugefügt, um die möglichen transportierten Geräte und Radionuklide aufzu- führen; j) die Literaturhinweise wurden aktualisiert; k) die Gliederung der Norm wurde an den modifizierten Inhalt angepasst.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/GK 851 - Aktivitätsmessgeräte für den Strahlenschutz  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/TC 85/SC 2/WG 20 - Illegaler Handel mit radioaktivem Material