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DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE

Verfahren

Vornorm

Einführungsbeitrag

Diese Technische Spezifikation (TS) definiert eine gemeinsame Grundlage für den Informationsaustausch von Verfügbarkeitsmetriken photovoltaischer Energiesysteme (PVPS) unter verschiedensten Interessengruppen. Aus diesen unterschiedlichen Interessengruppen heraus ergibt sich für den Betrieb und die Energielieferung eine Reihe von externen und internen Schnittstellen. Obwohl diese größtenteils auf die Leistung und die Energie bezogen sind, dienen einige auch dem Informationsaustausch oder der Betriebsführung des Energieversorgungssystems. Das Ziel ist ein Informationsaustausch über leistungs- und energiebezogene Daten mit der Bildung einer Kerngruppe für einzelne Informationen, die bestimmte Interessengruppen benötigen. Diese Spezifikation bezeichnet durch eine definierte Menge von Begriffen externe und interne Elemente in Bezug auf sowohl Leistungsfähigkeit, Beschaffenheit und Zustand von Komponenten, Teilsystemen und dem System selbst, als auch auf Energieerzeugung, Anlagenbetrieb und Anlagenmanagement. Dies wird durch Bereitstellung eines Informationsmodells erreicht, in dem festgelegt ist, wie (PVPS) Zeitangaben durch Informationskategorien zugeordnet werden müssen. Mit einem Informationsmodell kann beschrieben werden, wie sich sowohl die Nichtverfügbarkeitszeit von Komponenten, Teilsystemen und Systemen als auch die nichtgelieferte Energie und der Verlust anderer Leistungsmerkmale auf das PVPS auswirken. Die Fähigkeit zur Abschätzung der resultierenden nichtgelieferten Energie und/oder des Verlusts von PVPS-Leistungsmerkmalen bildet die Grundlage dafür, wie Zeiten für die Protokollierung von Verfügbarkeitsmetriken oder genauer der Nichtverfügbarkeit zuzuordnen sind. Dieses Dokument bildet einen Rahmen, aus dem Verfügbarkeitsmetriken eines PVPS abgeleitet und protokolliert werden können. In ihm wird beschrieben, wie Daten kategorisiert werden, und es werden generische Informationskategorien definiert, denen Zeiten für ein PVPS zugeordnet werden können, wobei interne und externe Bedingungen auf der Grundlage des Zeitanteils, von Beschaffenheit und Zustand des Systems berücksichtigt werden, indem Folgendes festgelegt wird: - generische Informationskategorien eines PVPS unter Berücksichtigung von Verfügbarkeit und Erzeugung; - Priorität der Informationskategorie zur Unterscheidung zwischen konkurrierenden Kategorien; - Eingangs- und Ausgangspunkt für jede Informationskategorie für die Zuordnung einer Zeitangabe. Die in diesem Dokument angegebenen Gleichungen sind ein Leitfaden für die Normung. Darüber hinaus wird in diesem Dokument nicht festgelegt, wie genau weitere nicht definierte, zeitbezogene Verfügbarkeitsmetriken berechnet werden müssen. Die Anhänge enthalten Beispiele und grundlegende Leitfäden für die Entwicklung von Verfahren für die Berechnung und Schätzung von Verfügbarkeitsmetriken, die von den Kenntnissen und der Zustimmung der beteiligten Interessengruppen zur Nutzung abhängig sind. Schätzwerte und Berechnungen werden auch mit Empfehlungen dafür angegeben, wie sie als Teil der Informationsfunktion anzuwenden sind. Die Bestimmung des Verfahrens zur Informationsgewinnung gehört nicht zum Anwendungsbereich dieses Dokuments. Die folgenden normativen Verweisungen enthalten entsprechende IEC-Dokumente für Datenerfassung und Informationsgewinnung. IEC 61724-1 enthält Anforderungen und in IEC TS 61724-3:2016, Abschnitt 6.2.5, sind Messdaten zu diesem Thema spezifisch angegeben. Das PVPS umfasst alle photovoltaischen (PV-) Module, Wechselrichter, Gleichstrom- und Wechselstrom-Sammelsysteme, Betriebsmittel für die Netzverbindung, Standort, dessen Infrastruktur und alle Dienstelemente. Weitere Erläuterungen sind in den Abschnitten 6.3 und 6.4 enthalten.

Dokument: zitiert andere Dokumente

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/K 373 - Photovoltaische Solarenergie-Systeme