Abschluss der Arbeiten der NPM AG6

Rolle von Normung und Standardisierung für die Mobilität der Zukunft

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Die Transformation unserer Mobilität ist im vollen Gange. Um die Veränderungen früh zu antizipieren und rechtzeitig geeignete unterstützende Maßnahmen in die Wege leiten zu können, wurde 2018 die Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) gegründet. Sechs Arbeitsgruppen beschäftigten sich unter anderem mit Klimaschutz im Verkehr, Digitalisierung für den Mobilitätssektor oder alternativen Antrieben. Eine für DIN besondere Rolle spielte hierbei die Arbeitsgruppe 6 Standardisierung, Normung, Zertifizierung und Typgenehmigung, dessen Steuerkreis auch von DIN geleitet wurde.

Die Arbeitsgruppe 6 hat in den vergangenen Jahren dabei mehrere Veröffentlichungen erstellt, die die Rolle von Normung und Standardisierung für verschiedene Themenfelder der Zukunft der Mobilität beleuchteten:

Zum Abschluss der Arbeiten der NPM wurden nun auch die letzten Arbeiten beendet. So wurde die Rolle von Normen und Standards für die intermodale Mobilität genauer beleuchtet. Ziel dieses Berichts ist es aufzuzeigen, welche politisch-organisatorischen Bedingungen zu erfüllen sind und welche Normen und Standards benötigt werden, um den intermodalen Personen- und Güterverkehr in Deutschland und Europa voranzutreiben. Der Bericht zeigt auf, welche Lücken existieren und wie diese mittels Normung und Standardisierung geschlossen werden können.

Um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen, müssen zudem schwere Nutzfahrzeuge defossiliert werden. Mögliche alternative Antriebe wie Oberleitungen, Brennstoffzellen, Batterien in Kombination mit neuartigen Schnellladesystemen sowie strombasierte Kraftstoffe können hierzu beitragen. Der Bericht Schwere Nutzfahrzeuge – Standards und Normen für alternative Antriebe zeigt den aktuellen Normungsstand in diesen Themenfeldern, ohne dabei eine Bewertung der Techniken vorzunehmen. Zudem werden Empfehlungen an die Normungsgremien und politischen Handlungsträger*innen gegeben, da aufgrund der notwendigen Veränderungen in diesem Sektor frühzeitig Festlegungen an Schnittstellen oder grundsätzlichen Anforderungen getroffen werden müssen.

Im Rahmen des ICS-Kongress 2021 in Hamburg wurde der Abschlussbericht Standards und Normen für die Mobilität der Zukunft veröffentlicht. Dieser Bericht fasst die Arbeiten der AG 6 der Jahre 2018 bis 2021 zusammen. Zudem wurde das Kapitel Künstliche Intelligenz und Mobilität aus der DIN-DKE-Normungsroadmap Künstliche Intelligenz in das Kompendium integriert, an dem sich Mitglieder der AG 6 aktiv beteiligt haben. Die in einen fachübergreifenden Austausch entwickelten Handlungsempfehlungen in dem Abschlussbericht, bilden zudem eine gute Grundlage für zukünftige Normungs- und Standardisierungsaktivitäten im Mobilitätsbereich.

DIN konnte durch sein Engagement im Rahmen der NPM in den vergangenen Jahren die Aufmerksamkeit für Normung und Standardisierung im Bereich der Mobilität der Zukunft steigern und unsere Stakeholder*innen im internationalen Umfeld beim frühzeitigen Setzen von Normen und Standards aktiv unterstützen. Dabei hat auch die Politik die Wichtigkeit dieser Unterstützung erkannt, da wir nur durch die Förderung im Rahmen von ELSTA und dem Vorgängerprojekt EmoStar2k durch das BMWi diese Arbeiten engmaschig begleiten und die notwendigen Inhalte erarbeitet konnten.

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