Im Rahmen des Projektes MoDeNa (Modelling of morphology Development of Micro- and Nano Structures) wird eine anwenderfreundliche Open-Source Software entwickelt, mit der Produktmodelle erstellt werden können, die auf Mikro- und Nano-Materialien basieren.

Die Software berechnet die Belastungen, denen die Modelle aufgrund ihres Designs ausgesetzt sind und stellt diese grafisch dar. Die Anwendung dieser Software wird den Weg zu neuen Forschungs- und Entwicklungsergebnissen ebnen, die die Eigenschaften und die Anwendung dieser Nanomaterialien grundlegend verbessern.

Innerhalb des Projektes wird als Anwendungsfall die Modellierung von Polyurethanen fokussiert. Da diese Materialien ein breites Anwendungsspektrum finden, zeichnen sie sich insbesondere durch hohe Absatzzahlen und unterschiedliche Qualitätsklassen aus. Polyurethane kommen vornehmlich in Möbeln, Textilien, Beschichtungen, der Konstruktion, Wärmeisolation und im Automotive-Bereich zum Einsatz. Der Umgang mit den spezifischen Eigenschaften dieser Produkte erfordert ein tiefes Verständnis und eine umfangreiche Modellierung des Materialverhaltens. Die Einzigartigkeit des Projektes stellt die neuartige Kommunikationsform innerhalb der Software dar, die es ermöglicht, bisherige Designprobleme von Mikro- und Nanostrukturen zu lösen.

DIN beteiligt sich vornehmlich mit dem Arbeitspaket Standardisierung an diesem Projekt. Zu den Aufgaben von DIN zählen die Identifizierung des Standardisierungspotenzials zum einen auf Basis einer ausführlichen Normenrecherche und zum anderen aus den Ergebnissen einer eigens initiierten Konferenz mit den Projektpartnern, anderen Forschungskonsortien, der Industrie und Vertretern des CEN und anderen nationalen Standardisierungsorganisationen. Ziel des Arbeitspaketes „Standardisierung" ist die Erstellung eines Standardisierungsdokumentes, wie beispielsweise eine DIN SPEC CWA.