DINs erstes Smart Cities Projekt im Rahmen des EU-Förderprogramms Horizon2020 ist abgeschlossen. Das interdisziplinäre Team setzte sich zusammen aus Städten, staatlichen Organisationen, Planungsverbänden, IKT-Konzernen, Universitäten und Forschungsinstituten. Auf Seiten der Standardisierung war neben DIN auch ETSI beteiligt.

Zentrale Aufgabe war es, eine umfassende Betrachtung des Themas auf europäischer Ebene zu geben, um damit ein gemeinsames Verständnis der smarten Stadt der Zukunft zu schaffen und neben der Betrachtung der technik-fokussierten Pilotprojekte (best practice-Beispiele) auch die Anforderungen an die Standardisierung vor einem konstruktiv-kritischen Hintergrund zu sehen.

Darüber hinaus sollten die möglichen Auswirkungen dieser Technologien auf die Stadtplanung erörtert werden. In Kooperation mit den Partnerstädten wurde dabei analysiert, wie ihre städtischen Dienste und Abläufe durch den umfassenden Einsatz von Standards optimiert werden könnten, um damit die Lebensqualität für die Bürger zu erhöhen. Auch wenn die Pilotprojekte in Rotterdam (NL) und Tartu (EST) sehr erfolgreich abgeschlossen werden konnten, bleibt die Frage nach dem Fortsetzen dieser Arbeiten offen. Anhand der in den Partnerstädten beschriebenen Szenarien sollten möglichst viele Aspekte der Interoperabilität in einer zukünftigen Stadt beleuchtet werden, wobei der Schwerpunkt dabei auf der Identifikation offener Standards – d.h. frei von proprietären Lösungen – liegt. Denn: Durch die Nutzung offener Standards wird die Grundlage für echte Interoperabilität zwischen verschiedenen sektoriellen Datenquellen ermöglicht, die in Städten in der Regel von verschiedenen Resorts zusammengebracht werden müssen.

Im Rahmen des ESPRESSO-Projekts wurden relevante Normen/Standards analysiert. Die Anzahl der an dieser Thematik betroffenen CEN/TCs (100+) und somit der entsprechenden Normenausschüsse erfordert eine bessere Koordinierung der Normungsarbeit im Bereich Smart Cities - Eine Aufgabe, der wir weiterhin nachgehen werden.

Projektlaufzeit

Januar 2016 - Dezember 2017

Projektpartner:

- OPEN GEOSPATIAL CONSORTIUM (EUROPE) LIMITED UK

- TRILOGIS SRL

- DIN DEUTSCHES INSTITUT FUER NORMUNG E.V.

- ASSOCIAZIONE TRENTO RISE

- PRICEWATERHOUSECOOPERS ADVISORY SPA

- INTERNATIONALE VERENIGING VANSTEDEBOUWKUNDIGEN

- Ordnance Survey Ltd

- FRAUNHOFER GESELLSCHAFT ZUR FORDERUNG DER ANGEWANDTEN FORSCHUNG

- Localidata SL

- virtualcitySYSTEMS GmbH

- TECHNISCHE UNIVERSITAET KAISERSLAUTERN

- Smart City Lab

- GEMEENTE ROTTERDAM

- BUILDING RESEARCH ESTABLISHMENT LTD

- INSTITUT EUROPEEN DES NORMES DE TELECOMMUNICATION

- ATOS SPAIN SA

Projektförderung:

Das Projekt wurde von der Europäischen Kommission im Rahmen des Horizon 2020 Programms unter der Grant Agreement Nr. 691720  gefördert.