ALICIA - Assembly Lines In CIrculAtion
Smart digital tools for the sustainable, human-centric and resilient use of production resources
Ziel
Ein Großteil der Produktionsmittel wie Roboterarme und Förderbänder erreichen ihre maximale Lebensdauer nicht und werden vorzeitig aus dem Betrieb genommen, verschrottet oder bestenfalls als Ersatzteil verkauft. Ziel dieses Projekts ist die Schaffung und Demonstration einer Kreislaufwirtschaft für Produktionsressourcen und Förderbänder, zur Förderung des Austauschs von Produktionsmitteln zwischen Fabriken innerhalb Europas und deren Wiederverwendung bis zur maximalen Nutzungsdauer.
Innovative Kernelemente des Projekts sind die Schaffung einer maschinenlesbaren Ontologie zur Abbildung der Anforderungen von Fabrikbesitzern sowie einer KI-Matchmaking-Maschine zur Kombination von etablierten Fabrikanlagen mit gebrauchten Anlagen vom ALICIA-online-Marktplatz. Zudem soll eine Plug&Place-Middleware zur nahtlosen Verbindung der Produktionsanlagen geschaffen werden. Zur Inbetriebnahme und zum Betrieb der ALICIA-Gebrauchtanlagen sollen digitale Schatten und digitale Zwillinge genutzt werden. In zwei realen Industrieumgebungen findet eine Integration und Demonstration der genannten Elemente statt. Im Zuge des Projektes werden Circularity-as-a-Service-Geschäftsmodelle evaluiert.
DIN ist im Konsortium für die Standardisierungsaktivitäten zuständig. Insbesondere gehören hierzu folgende Arbeitspakete: die Erstellung einer Übersicht der für ALICIA relevanten Normen, die Erarbeitung einer Standardisierungsstrategie im Rahmen des ALICIA Projekts mit Analyse des Standardisierungspotentials, die Ermittlung des Bedarfs neuer oder angepasster Normen / Spezifikationen und ggf. die Erarbeitung von CEN-Workshop-Agreements mit den Konsortialpartnern und weiteren interessierten Experten.
ALICIA Whitepaper
Das ALICIA Projekt hat während seiner Laufzeit vier normungsrelevante Bedarfe und Ideen identifiziert. Diese Bedarfe befassen sich mit der Wiederverwertung von Equipment, Maschinen und Produktionslinien (inkl. Bewertung von Second-Hand Equipment, einheitlichen Datenformaten, etc.) und wurden im Standardisierungswhitepaper „Recommendations for Standards on the Reuse of Production Resources“ veröffentlicht. Das Papier umfasst u.a. erste Anregungen, welche Inhalte zukünftige Normungsdokumente behandeln könnten, und stellt ALICIA Projektergebnisse vor, die als Basis für zukünftige Normungsdokumente dienen könnten. Zum Reinschnuppern gibt es ebenfalls zwei dazugehörige Flyer: „Optimization of equipment reuse“ und „Advancing a standard data format“
Projektlaufzeit
01/2023 - 12/2025
Projektkoordinator
- TECHNISCHE UNIVERSITAET MUENCHEN (Deutschland)
Projektpartner
- TECHNISCHE UNIVERSITAET GRAZ (Österreich)
- MTS CONSULTING ENGINEERING GMBH (Deutschland)
- CONTI TEMIC MICROELECTRONIC GMBH (Deutschland)
- ECI-MECHATRONICS GMBH (Österreich)
- INSTITUT MINES-TELECOM (Frankreich)
- YAGHMA B.V. (Niederlande)
- NETCOMPANY-INTRASOFT SA (Luxemburg)
- PANEPISTIMIO PATRON (Griechenland)
- DIN DEUTSCHES INSTITUT FUER NORMUNG EV (Deutschland)
- SURPLEX IBERICA SLU (Spanien)
- COMAU SPA (Italien)
Projektförderung

Finanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Gesundheit und Digitales (HaDEA) wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie verantwortlich gemacht werden.