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Eine moderne, sichere und leistungsfähige Verwaltung ist entscheidend für ein wettbewerbsfähiges Deutschland. Mit der Deutschen Verwaltungscloud (DVC) steht nun eine zentrale Plattform zur Verfügung, die Verwaltungen bei der digitalen Transformation unterstützt. Ein starkes Fundament für die Implementierung der Verwaltungscloud können Normen und Standards schaffen.  

Die Deutsche Verwaltungscloud – Was ist das? 

Die Deutsche Verwaltungscloud ist eine speziell für die Verwaltung entwickelte Cloud-Plattform. So muss nicht mehr jede Behörde ihre eigene IT-Infrastruktur betreiben, denn es gibt nun eine einheitliche, zentrale Plattform für Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Zum 1. April 2025 startet die Plattform in die Produktphase und stellt eine Vielzahl digitaler Lösungen bereit.  

Potenzial der Deutschen Verwaltungscloud 

• Digitale Souveränität: Die Cloud schützt wichtige Daten und ermöglicht die Unabhängigkeit von ausländischen sowie einzelnen Anbietern. 
• Höchste Sicherheitsstandards: Alle Cloud-Dienste sind nach deutschen und europäischen Standards geprüft und erfüllen strenge Datenschutzvorgaben nach DSGVO. Sie bieten eine sichere Authentifizierung und Verschlüsselung von Daten sowie klare Regeln für Updates und Servicequalität. 
• Einfache Nutzung: Behörden können schnell auf geprüfte digitale Lösungen zugreifen, ohne eigene IT-Systeme aufzubauen. 
• Einheitliche Nutzungs- und Bezugsbedingungen: Standardisierte Vertragsbedingungen reduzieren den juristischen Prüfaufwand und ermöglichen eine schnellere Einführung neuer Lösungen. 
• Bessere Zusammenarbeit: Gemeinsame Standards erleichtern den Datenaustausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden, was zur besseren Interoperabilität beiträgt. 
• Erhöhte Leistungsfähigkeit: Die Effektivität und Effizienz der Verwaltungen werden gesteigert, was sich unter anderem positiv auf den Bürger*innenservice auswirkt. 

Was beinhaltet die Deutsche Verwaltungscloud?  

Das Angebot der DVC wird kontinuierlich ausgebaut. Bereits ab April stehen über 30 digitale Cloud-Dienste in den Bereichen Software-as-a-Service (SaaS), Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS) zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise ein sicherer Messenger für Behörden oder ein digitales Whiteboard für die Zusammenarbeit. Alle Services müssen Mindestkriterien wie Souveränität und Datenschutz erfüllen und werden nach einem Reifegradmodell bewertet. Behörden können sich auf der Plattform registrieren und direkt die gewünschten Services bestellen.  

Eine effektive Verwaltungscloud durch Normen und Standards 

Es braucht ein starkes Fundament, um das Potenzial der DVC voll auszuschöpfen und eine interoperable, sichere und benutzerfreundliche Bedienung zu gewährleisten. Normen und Standards können hier eine Schlüsselrolle spielen:  

• Sie schaffen anerkannte Leitlinien für die Standardisierung einer technischen, rechtlichen und organisatorischen Infrastruktur.  
• Sie können Bestellprozesse optimieren, um eine effiziente Nutzung zu gewährleiten und Kosten einzusparen  
• Die Entwurfskommentierung im Normungsprozess und die Interessenvertretung der Endverbraucher und Endverbraucherinnen über den DIN-Verbraucherrat geben Nutzenden der Plattform die Möglichkeit, ihr Feedback einzubringen.   
• Sie können die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Verwaltungen und privaten Anbietern fördern. 
• Sie können den Prozess der Überführung bestehender Anwendungen in die Cloud rationalisieren und vereinfachen.  
• Etablierte Normen können die Bereitschaft von Verwaltungen fördern, cloudbasierte und standardisierte Services zu integrieren und interne Prozesse anzupassen.

Die Deutsche Verwaltungscloud ist ein entscheidender Schritt zur digitalen Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Durch bewährte Normen und Standards kann sie sich als zukunftssichere Plattform etablieren und Behörden auf ihrem Weg zur digitalen Transformation unterstützen. 

Erfahren Sie, wie Normen darüber hinaus zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung beitragen