Projekt

Methode zur Berechnung der Treibhausgasemissionen einer LNG-Anlage

Kurzreferat

Dieses Dokument bietet ein Verfahren zur Berechnung der THG-Emissionen aus einer LNG-Verflüssigungsanlage an Land oder auf See. Der Anwendungsbereich dieses Dokuments reicht von den Flanschen der Gaseintrittseinrichtungen in der LNG-Anlage bis einschließlich zu den Verladearmen für Lkw, Schiffe oder Eisenbahnwagen. Die vorgelagerte Gaszufuhr bis zu den Flanschen der Eintrittseinrichtungen in der LNG-Anlage und die nachgelagerte Verteilung des Gases hinter den Verladearmen werden nur allgemein behandelt. Dieses Dokument behandelt Folgendes: — Alle Einrichtungen, die mit der LNG-Produktion in Zusammenhang stehen, einschließlich Empfangs- einrichtungen, Verflüssigersätze (sofern anwendbar), Aufbereitungsanlagen (einschließlich aber nicht beschränkt auf Anlagen zur Dehydrierung sowie zum Abbau von Sauergas und zum Entzug von Quecksilber und Schwermetallen), Flüssiggasextraktion und -fraktionierung (sofern anwendbar), Verflüssigung, Lagerung und Verladung von Flüssigerdgas, Umgang mit Boil-Off-Gas, Fackel- und Entsorgungssystemen, importierter elektrischer Energie oder Stromerzeugung vor Ort sowie anderer Betriebsmittel und Infrastrukturen (z. B. Schifffahrts- und Transporteinrichtungen). — Einrichtungen zur Erdgasverflüssigung, die mit der Herstellung anderer Produkte (z. B. Heizgas, Kondensat, Flüssiggas, Schwefel, Export von elektrischer Energie) verbunden sind, soweit dies für die Zuordnung der THG-Emissionen zu den verschiedenen Produkten erforderlich ist. — Alle THG-Emissionen im Zusammenhang mit der Produktion von Flüssigerdgas. Diese Emissionen verteilen sich auf die Anwendungsbereiche 1, 2 und 3 der verantwortlichen Organisation. Die Anwendungsbereiche 1, 2 und 3 sind in diesem Dokument festgelegt. Dabei werden alle Emissionsquellen erfasst, einschließlich Abfackeln, Verbrennen, Abblasen sowie flüchtige Leckagen und Emissionen im Zusammenhang mit importierter Energie. Die LNG-Anlage wird als "in Betrieb" betrachtet, wozu auch die Emissionen zählen, die bei der erstmaligen Inbetriebsetzung, der Instandhaltung, der Stilllegung und dem Wiederanfahren nach einer Wartung oder Störung entstehen. Die Phasen des Baus, der Inbetriebsetzung, des Ausbaus und der Stilllegung werden in diesem Dokument nicht behandelt, können aber separat beurteilt werden. Dagegen fallen die Emissionen, die sich aus dem Boil-Off-Gas-Management während des Beladens eines für den Abtransport vorgesehenen Schiffs oder Fahrzeugs ergeben, in den Anwendungsbereich dieses Dokuments. Emissionen aus Schiffen an Liegeplätzen, z. B. durch Mastentlüftung, werden aber nicht behandelt. Dieses Dokument beschreibt die Zuordnung von THG-Emissionen zu LNG und anderen Kohlenwasserstoffprodukten, soweit andere Produkte hergestellt werden (z. B. Flüssiggas, Heizgas, Kondensate, Schwefel usw.). In diesem Dokument werden die bevorzugten Maßeinheiten und die erforderlichen Umrechnungen festgelegt. Das Dokument enthält auch Empfehlungen für Mess- und Schätzverfahren zur Udžberwachung und zur Meldung von THG-Emissionen. Einige Emissionen werden gemessen, andere dagegen werden geschätzt. Dieses Dokument ist anwendbar für die LNG-Industrie. Zu den Anwendungen zählt auch die Bereitstellung eines Verfahrens zur Berechnung von THG-Emissionen durch ein genormtes und auditierbares Verfahren als ein Mittel zur Bestimmung der Kohlenstoffbilanz.

Beginn

2025-12-11

WI

00282046

Geplante Dokumentnummer

DIN EN ISO 6338

Projektnummer

03201131

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 032-02-10 AA - Anlagen und Ausrüstungen zur Verflüssigung, Verdampfung, Lagerung und Transport von tiefgekühlt verflüssigten Gasen  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 282 - Anlagen und Ausrüstung für Flüssigerdgas  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/TC 67/SC 9/WG 10 - Berechnungen der THG-Emissionen in der gesamten LNG-Kette  

Vorgänger-Dokument(e)

Methode zur Berechnung der Treibhausgasemissionen einer LNG-Anlage (ISO 6338:2023)
2024-10

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