Einführungsbeitrag

Der Zweck dieses Dokuments ist, die für automatische Schutzmaßnahmen verwendeten Sollwerte zu bestimmen und innerhalb festgelegter Grenzen zu halten. Es schreibt die Anwendung der etablierten konservativen Methodik zur Bewertung der Messunsicherheit von Instrumentierungskanälen vor, um durchgängig eine vorgeschriebene Wahrscheinlichkeit mit einem hohen Maß an Vertrauen zu erreichen. Dieses Dokument befasst sich mit der Unsicherheit in der gesamten Prozessstrecke, einschließlich des Primärelements und des Sensors, bis hin zum letztlich auf den Sollwert reagierenden Gerät. Es wird auch eine alternative Methodik als Option für Situationen vorgestellt, in denen bestehende Messgeräte aktualisiert oder neue Sollwerte festgelegt werden. Diese bietet einen numerischen Verifikationsansatz für die Behandlung von Fällen mit nicht-normalverteilten Unsicherheitseingangsdaten. IEC 61888 befasst sich nicht mit der statistischen Behandlung der Kalibrier- oder Messunsicherheit (Unsicherheitsbewertung vom Typ A), sondern mit der Unsicherheitsbewertung vom Typ B: Bewertung einer Komponente der Messunsicherheit mit anderen Mitteln als einer statistischen Analyse von gemessenen Größenwerten, die unter definierten Messbedingungen gewonnen wurden.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/UK 967.1 - Elektro- und Leittechnik für kerntechnische Anlagen